Die Aktivitäten der Antiatom-Initiative des Landes Oberösterreich haben sich ausgehend von der Fokussierung auf das Kernkraftwerk Temelin auf alle grenznahen Kernkraftwerke, die Endlagerthematik bis hin zum Einsatz für einen europäischen Atomausstieg weiterentwickelt.
Im Antiatom-Plan des Landes OÖ für den Zeitraum 2015-2020 sind die Ziele und die Aktivitäten dieser Initiative näher beschrieben. Zur Realisierung sollen insbesondere ein unabhängiger Antiatom-Beauftragter und die Projekte im Rahmen der geförderten Antiatom-Initiative beitragen. Damit möchte das Land Oberösterreich weiterhin seiner Rolle als Vorreiter in der Antiatom-Politik gerecht werden und als Impulsgeber sowohl in Österreich als auch auf europäischer Ebene auftreten.
Die Projektschwerpunkte werden jährlich im Rahmen des Strategiebeirates festgelegt. Zurzeit haben vor allem die Themen Subventionen von Atomstrom, Harmonisierung von Sicherheitsstandards, Haftpflicht für Kernkraftwerke und die Endlagersuche große Bedeutung.
In Bezug auf die Sicherheit wird ein höchstmögliches Sicherheitsniveau für bestehende Anlagen, die Schließung der Reaktoren alter Bauart, sowie die konsequente Weiterführung von Stresstests angestrebt.
Einen wichtigen Schwerpunkt der Tätigkeit stellt die Vertretung Oberösterreichs in grenzüberschreitenden UVP-Verfahren betreffend ausländische Kernanlagen und die Ausarbeitung diesbezüglicher Stellungnahmen dar.
Weiterführende Informationen