Monatsbericht April 2024

Zusammenfassung der Messergebnisse aus dem Luftmessnetz für den Berichtszeitraum.

Meteorologische Bedingungen

Der April 2024 war gekennzeichnet durch starke Temperaturschwankungen. Die erste Hälfte des April 2024 verlief in ganz Oberösterreich extrem warm. An vielen Wetterstationen kletterte das Thermometer deutlich über die 25 °C-Marke. Die ungewöhnlich warme Phase endete Mitte April relativ abrupt und es folgte eine deutlich zu kalte zweite Monatshälfte. Die letzten drei Tage des Monats lagen dann wieder verbreitet über dem Klimamittel. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 29,8 °C am 8. April an der Wetterstation in Weyer an der Enns (426 m) gemessen. Am kältesten unter 1000 Meter Seehöhe war es mit -7,8 °C am 26. April in Liebenau (845 m). Verglichen mit dem Klimamittel 1991-2020 war der April 2024 in Oberösterreich um 1,3 °C zu warm.

Die erste Monatshälfte brachte im Allgemeinen wenig Niederschlagstage, wobei an einzelnen Tagen doch relativ ergiebige Niederschlagsmengen zu beobachten waren. Mit dem Temperaturrückgang zur Monatsmitte stellte sich eine regnerische Periode ein, die bis etwa zum 24. April anhielt. Schnee fiel in diesem Zeitraum stellenweise bis in die Niederungen. Gemittelt über das Land fiel in Oberösterreich im Vergleich zum Klimamittel (1991 bis 2020) um 21 Prozent mehr Niederschlag. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde am Feuerkogel mit 142 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 38 Liter pro Quadratmeter die Wetterstation in Reichersberg.

Die Sonnenscheinverhältnisse waren im April 2024 in Oberösterreich im Wesentlichen durchschnittlich. Im Flächenmittel schien die Sonne um 1 % kürzer als im Mittel 1991-2020.

Mit 204 Sonnenstunden war es in Enns am sonnigsten. An der GSA Messtelle in Bad Goisern wurde am 1. April mit 98 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Schadstoffbelastungen

Im April 2024 kam es in unserem Überwachungsgebiet zu einer Überschreitung von Grenz- und Zielwerten des Immissionsschutzgesetzes - Luft (IG-L).

In Haag am Hausruck wurde am 8. April mittels gravimetrischer Messung ein Tagesmittelwert (TMW) für Feinstaub (PM10) von 62 µg/m³ aufgezeichnet und somit eine Überschreitung des TMW-Grenzwertes für PM10 von 50 µg/m³ festgestellt.

In Haag am Hausruck wird PM10 neben der gravimetrischen auch mit einem kontinuierlich messenden optischen Grimm-Verfahren aufgezeichnet. Hier wurde an zwei weiteren Tagen eine Überschreitung des TMW-Grenzwertes für PM10 festgestellt. Nachdem die gravimetrische Messung die Referenz-Methode darstellt und hier keine weiteren Überschreitungen festgestellt wurden, werden diese Überschreitungen nicht gewertet.

Aktuelles im Messnetz

Der Messcontainer in Ort im Innkreis steht in der Nähe des Kindergartens und hat die Neugierde der Kinder geweckt. Damit der Messcontainer ein wenig bunter wird, gibt es ein gemeinsames Projekt mit dem Kindergarten, bei dem die Kinder ihre Kreativität ausleben können.

An der Messstelle S108 Grünbach wurde im April mit der gravimetrischen Feinstaubmessung gestartet.

Monatsberichte im PDF-Format:

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