Monatsbericht Dezember 2024

Zusammenfassung der Messergebnisse aus dem Luftmessnetz für den Berichtszeitraum.

Meteorologische Bedingungen

Der Dezember 2024 verlief etwas zu trocken, sonnig und relativ mild. Der letzte Monat des Jahres brachte österreichweit keine ungewöhnlich großen Abweichungen zu einem typischen Temperaturverlauf in einem Dezember. Allerdings lag das Temperaturniveau über weite Strecken meist über den Klimamittel 1991-2020. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 13,6 °C am 16. Dezember an der Wetterstation in Micheldorf (443 m) gemessen. Am kältesten unter 1000 Meter Seehöhe war es abermals in Liebenau (845 m) mit -10,9 °C und das am 26. Dezember. Gegenüber dem Mittel des Bezugszeitraumes 1991-2020 war der Dezember 2024 um +1,1 °C zu warm.

Das Wetter wurde im Dezember 2024 mehrheitlich von West-, Nordwest- bzw. Hochdruckwetterlagen geprägt. Während der Hochdruckeinfluss für trockene Verhältnisse sorgte, brachten die Nordwest und Westwetterlagen immer wieder Niederschlag nach Oberösterreich. Die höchste Monats-Niederschlagsmenge wurde am Feuerkogel mit 119 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge verzeichnete mit 36 Liter pro Quadratmeter die Wetterstation in Freistadt. Im Flächenmittel fiel um 10 % weniger Niederschlag. Die Zahl der Tage mit Schneedecke entsprach im Bergland etwa dem vieljährigen Mittel. Abseits der Alpen gab es überall deutlich weniger Schnee als in einem durchschnittlichen Dezember.

Verglichen mit einem durchschnittlichen Dezember verlief der Dezember 2024 deutlich sonniger. Gemittelt über das Bundesgebiet schien die Sonne um 12 % häufiger. Mit 107 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

An der GSA-Messstelle in Micheldorf wurde am 19. Dezember mit 110 km/h die höchste Windgeschwindigkeit gemessen.

Schadstoffbelastungen

Im Dezember 2024 kam es in unserem Überwachungsgebiet zu keinen Überschreitungen von Grenzwerten des Immissionsschutzgesetzes - Luft (IG-L).

Auch zu Silvester 2024 wurde – vermutlich aufgrund der vorherrschenden Witterung – ein relativ geringer Ausschlag auf der Skala der Feinstaubmessgeräte im Vergleich zu vorangegangen Jahren verzeichnet. Lediglich in Linz-Neue Welt wurden Halbstundenmittelwerte (HMW) über 100 µg/m³ Feinstaub gemessen.

Vergleicht man die Spitzenwerte der Feinstaubmesswerte der letzten Jahre, wurden diese jeweils in Traun und in Linz gemessen:

Silvester 2022: 213 µg/m³ (Linz 24er Turm)
Silvester 2021: 129 µg/m³ (Traun)
Silvester 2020: 180 µg/m³ (Traun)

Der absolute Feinstaub-Höchstwert der letzten Jahre wurde Silvester 2017 in Traun mit 383 µg/m³ gemessen.

Aktuelles im Messnetz

Anfang Dezember ging die mobile Messstation S281 Freistadt in der Zaglaustraße in Betrieb.

 

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