Hochwasserschutz-Projekt Saxen, Grein, St. Nikola

Als Folgemaßnahme zum Hochwasser 2013 wurde ein Projekt für derzeit noch ungeschützte Objekte in den Gemeinden Saxen, Grein und St. Nikola ausgearbeitet.

Projekt als Folgemaßnahme des Hochwassers 2013

In den Gemeinden Saxen, Grein und St. Nikola (Ortsteil Hirschenau) waren einige Objekte in den Ortsrandbereichen noch nicht durch die bestehende Hochwasserschutzanlage Machland Nord geschützt. Bundes- und Landespolitik kamen nach dem Hochwasserereignis im Juni 2013 überein, dass ein Projekt zum Schutz dieser Objekte ausgearbeitet werden soll. Aus dem Projekt hat sich die Ausweisung von sogenannten "Schutzzonen Überflutungsgebiet" im Flächenwidmungsplan und die Absiedelung aus diesem Gebiet als sinnvollste Variante herausgestellt. Die Schutzzonen Überflutungsgebiet orientieren sich an der Anschlaglinie des Bemessungsereignisses (HQ100 der Donau) und haben zum Ziel, dass innerhalb der Zonen künftig keine Bebauung mehr erfolgt, sodass ein nachhaltiger Hochwasserschutz gewährleistet ist. Innerhalb von rechtskräftig beschlossenen Schutzzonen Überflutungsgebiet war ausschließlich die Förderung von freiwilligen Absiedelungen möglich. Im Rahmen dieses Hochwasserschutzprojekts ergingen an insgesamt 14 Eigentümer Absiedelungsangebote.


Freiwillige Absiedelung

Förderungswerber bei der freiwilligen Absiedelung sind die Objekteigentümer, die als Vertragspartner des Landes Oberösterreich auftreten. Die Förderungshöhe für die freiwillige Absiedelung wurde von einem gerichtlich beeideten Sachverständigen in Form von Wertermittlungsgutachten festgestellt. Diese Gutachten wurden im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) durch das Bundesministerium für Finanzen (BMF) kontrollgeschätzt.

Gefördert werden 80 % des ermittelten Gebäudezeitwertes sowie 80 % der geschätzten Kosten für Abbruch, Rekultivierung und Entsorgung. Die Grundstücke verbleiben im Eigentum des jeweiligen Förderungswerbers und werden daher nicht gefördert.


Stand der Umsetzung (Juni 2024)

Die für die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme notwendigen Förderungsmittel wurden von den beiden Fördergebern Bund und Land Oberösterreich im Oktober 2018 genehmigt. Anschließend konnten den betroffenen Objekteigentümern Förderungsangebote zur Absiedelung ausgehändigt werden. Von 14 Absiedelungsangeboten im Projektsgebiet wurden acht Förderungsangebote zur Absiedelung angenommen. Davon wurden aktuell bereits 7 Absiedelungen vollständig umgesetzt.

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