Sickerwässer aus Hausmülldeponien müssen auf Grund der oft erheblichen Schadstoffkonzentrationen erfasst und einer Abwasserreinigungsanlage zugeführt werden. Im Sinne des Umweltschutzes ist der Nachweis der Dichtheit der Sickerwassererfassungssysteme von Deponien durch geeignete Verfahren von großem Interesse. Seitens des Landes Oberösterreich wurde daher eine Studie über die Verwendung von Tritium für die Beweissicherung von Abfalldeponien in Auftrag gegeben.
Tritium ist ein radioaktives Wasserstoffisotop, das in für den Menschen völlig ungefährlichen, aber deutlich messbaren Konzentrationen in Sickerwässern von Haumülldeponien vorkommt und auf Grund der chemisch-physikalischen Eigenschaften für die Feststellung der Dichtheit von Basisabdichtungssystemen bei Deponien besonders gut geeignet ist. Bei einer ausgewählten Deponie in Oberösterreich konnten Ergebnisse von Tritiumanalysen erstmals zur Beweissicherung bereits praktisch genutzt werden, so dass die Dichtheit des Deponiebasisabdichtungssystems durch diese Methode bestätigt werden konnte.
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