Klärschlammanfall und -verwertung in Oberösterreich 2023

Klärschlamm kann in Form der landwirtschaftlichen Verwertung, Kompostierung oder Verbrennung verwertet werden.

Kommunaler und betrieblicher Klärschlamm

(ohne Papier- und Zellstoffindustrie)
 

Im Jahr 2023 sind bei den oö. kommunalen und betrieblichen Abwasserreinigungsanlagen (ohne Papier- und Zellstoffindustrie) 39.753 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm angefallen.

Diese Klärschlammmenge wurde verschiedenen Verwertungs- bzw. Entsorgungswegen zugeführt.

Landwirtschaftliche Verwertung:

Wie aus dem Diagramm ersichtlich, stellt die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm mit 21.140 Tonnen Trockenmasse einen sehr bedeutenden Weg der Verwertung in Oberösterreich dar, wird aber durch Förderungsprogramme in der Landwirtschaft, Produktprogramme in der Landwirtschaft (z.B AMA Gütesiegel) bzw. durch diverse gesetzliche Bestimmungen (z. B. Wasserrechtsgesetz, Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung ) wesentlich eingeschränkt. Klärschlamm kann daher in der Landwirtschaft nur sehr gezielt eingesetzt werden.

Verbrennung:

In Abfallverbrennungsanlagen wurden im Jahr 2023 13.302 Tonnen Trockenmasse der thermischen Behandlung zugeführt.

Kompostierung:

Im Jahr 2023 wurden 2.830 Tonnen Trockenmasse einer Kompostierung zugeführt.

Sonstiges:

2023 wurde eine Klärschlammmenge von 2.481Tonnen Trockenmasse auf den Kläranlagen zwischengelagert bzw. in Biogasanlagen mitverarbeitet.

Industrieller Klärschlamm

Im Jahr 2023 sind in Oberösterreich 49.688 Tonnen Trockenmasse industrielle Klärschlämme angefallen und wurden thermisch verwertet.

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