Ziel
Infolge der Hochwässer 2002 und 2013 wurden Hochwasserschutzmaßnahmen für den Oberen Wehrgraben und das Untere Eysnfeld als weitere Maßnahmenschritte zu den bereits realisierten Schutzprojekten ausgearbeitet und in Angriff genommen. Durch die umgesetzten Maßnahmen sollen bei einem 100-jährlichen Hochwasser über 1.300 Personen und 220 Objekte vor Schäden geschützt werden.
Kurzbeschreibung
Ziel des Hochwasserschutzprojektes ist die Hochwasserfreistellung weiter Teile des Wehrgrabens und des Unteren Eysnfeldes. Dies wird durch die Drosselung des Zuflusses in den Wehrgraben ab der Annabrücke und durch die Errichtung von Hochwasserschutzmauern sichergestellt.
Um die Dotation des Wehrgrabens auf maximal 20 m³/s zu beschränken, wurde die Annabrücke abgetragen und als Drosselbauwerk neu aufgebaut. Anschließend an die Annabrücke wurden Hochwasserschutzmauern zwischen dem Sportplatz und Annaberg, sowie von der neuen Annabrücke in Richtung der Schwimmschule errichtet.
Für den Hochwasserschutz des Unteren Eysnfeldes wurde die Trassenführung der Hochwasserschutzmauern links und rechts des Mitterwassers (linksufrig von der Großen Falle bis Gsangsteg und rechtsufrig von der Schwimmschulbrücke bis zum Ende Eysnfeld) sowie links des Gsangwassers (Kalkofenbrücke bis zum Ende Eysnfeld) gewählt.
Um Zugangswege und Zufahrten zu erhalten, wurden Unterbrechungen der Hochwasserschutzmauern mit mobilen Hochwasserschutzelementen vorgesehen. Ebenfalls wurden die Wehranlage und die Schützentafel der Großen Falle an die neuen Wasserstände angepasst.
Baufortschritt
Die Arbeiten an der Annabrücke und den Linienbauwerken wurden durch die Firma Mitter Bau GmbH durchgeführt und im Dezember 2020 abgeschlossen. Im Sommer 2021 wurden die letzten Rekultivierungsarbeiten durchgeführt.
Projektdaten
Bauherr |
Magistrat der Stadt Steyr |
Planung | Gunz ZT GmbH |
Ausführung | Mitter Bau GmbH |
Bauzeit | 2020 |
Investitionskosten | 2.075.000 Euro |
Finanzierung |
39,70 % Bund |
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