Fischerei
- Hat in der Raumeinheit keine Bedeutung.
Besiedelung
- Innerhalb der Agrarlandschaft sind einige größere Ortschaften (Desselbrunn, Roitham u. Teile von Bad Wimsbach-Neydharting), daneben zahlreiche kleine Weiler.
- Raumeinheit umfasst im Norden Teile von Stadl-Paura, im Süden Teile von Gmunden. Wichtige Wirtschaftsbetriebe im Bereich Schotterabbau und Industrie (Papierfabriken in Laakirchen und Steyrermühl, Munitionsfabrik in Stadl-Paura).
- Hoher Anteil an Auspendlern nach Schwanenstadt, Wels und Vöcklabruck.
- Verkehr: Westautobahn mit Abfahrt Steyrermühl, zwischen Lambach und Gmunden verlaufen die B 144 und eine Lokalbahn. Vor der Umsetzung: Umfahrung Lambach.
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Erholung / Tourismus
- Keine Fremdenverkehrsregion, aber Naherholung der ansässigen Bevölkerung. Außerhalb der Raumeinheit: Traunfall und Fremdenverkehrsstadt Gmunden/Traunsee.
- Reit- und Wanderwegenetz wird weiter ausgebaut.
- Wichtig: Leonhardiritt in Desselbrunn, Thomas Bernhard – Haus in Ohlsdorf, Papiermachermuseum in Laakirchen.
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Landwirtschaft
- Dominante Raumnutzung auf höheren Terrassenflächen mit hoher Bodenbonität . Intensiver Ackerbau mit Getreide und Mais, Schweinezuchtbetriebe. Geringer Grünlandanteil – meist Restflächen in steileren Lagen. Jüngst vermehrt Reithallen mit Pferden. Strukturbereinigung durch Flächenzusammenlegung, Rückgang kleiner Betriebe - die Großen pachten zu.
- Gefährdung des Grundwassers durch Gülleausbringung.
- Vereinzelt Biolandwirte und Dirketvermarktung größerer Bauern.
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Forstwirtschaft
- Nur auf Niederterrassen dominant, weil seichtgründige Böden nur schlecht landwirtschaftlich nutzbar sind. Vor allem Fichtenforste mit beigemischten Laubgehölzen. Ab dem Stangenholzalter schlechte Zuwachsleistungen, hohe Anfälligkeit gegenüber Windwurf und Schädlingen. 1985 und 1990 große Sturmschäden, 2003 Trockenschäden in Hitzeperiode mit nachfolgendem Käferbefall.
- Bauernwälder: werden sehr kleinflächig und unterschiedlich bewirtschaftet. Haben meist "Sparkassenfunktion" und werden oft nur gering durchforstet.
- Großwaldbesitzer: planmäßige Altersklassenwälder mit Naturverjüngung, Schutz durch Wildzaun ist aber notwendig.
- Natürliche Waldgesellschaften: mesophiler Buchenwald und Eichen-Hainbuchenwald, nur mehr kleinflächig vorhanden. Eschenwälder an Unterhängen der Terrassenböschungen
- Waldränder meist ohne Waldmantel und Waldsaum, Verzahnungen mit dem Umland fehlen weitgehend.
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Jagd
- Sowohl Eigenjagden wieauch Jagdgenossenschaften. Wichtigstes Jagdwild ist das Reh, daneben Fasan, Hasen und Füchse.
- Hohe Bestandeszahlen führen v.a. im Winter zu Verbissschäden. Naturverjüngung und Aufforstungen müssen durch Wildzaun geschützt werden.
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Rohstoffgewinnung
- Schottergruben: Schotter der Niederterrassen sind locker und gut abzubauen. Am Rande der Raumeinheit, an den Terrassenkanten zu den Austufen befinden sich einige Abbauflächen.
- Naturschutzfachliche Risiken: großflächiger Eingriff ins Landschaftsbild, in die Geländemorphologie und in bestehende Lebensräume.
- Naturschutzfachliche Chancen: seltene und hochwertige Pionier- und Sonderstandorte (Rohboden, Steilwände, Schlemmbecken).
- Erdöl und Erdgas: Funde in 2.000 bis 3.000 m Tiefe (Molassebecken), heute überwiegend eingestellt, weil unrentabel.
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Energiegewinnung
- Hat in der Raumeinheit keine Bedeutung.
Trink- und Nutzwasser
- Versorgung erfolgt über Grundwasserbrunnen; meist örtliche Wassergenossenschaften, selten auch Einzelbrunnen.
- Grundwasserhorizonte in 20 bis 40 m und ca. 100 m Tiefe.
- Öffentliches Kanalnetz wird laufend ausgebaut. Kleinere Ortschaften oft noch nicht angeschlossen, sondern mit Senkgruben. Anschluss erst ab 5 Haushalten rentabel.