Besiedelung
- Nahezu unbewohntes Forstgebiet. Nur einige Häuser im Nahbereich der Verbindungsstraße Neukirchen a.d.E. – Braunau und vereinzelt auch entlang weiterer, untergeordneter Straßenverbindungen.
- Weitaus am bedeutendsten für Gewerbe und Industrie ist das Aluminiumwerk AMAG im nördlichen Teil des Lachforstes mit einer Fläche von über 60ha (!). Ebenso große Fläche wurde im Anschluss daran als Industriegebiet ausgewiesen.
- Daneben sind nur sehr vereinzelte Kleinbetriebe und einzelne Forsthäuser im Randbereich der Forste oder entlang der Verkehrswege.
- Das Gelände des ehemaligen Sägewerkes der Forstverwaltung Castell im Unteren Weilhartsforst nordöstlich von Hochburg wird heute von einer Waldbauerngemeinschaft für ein mobiles Sägewerk sowie als Lagerplatz genutzt.
- Weilharts- und Lachforst werden von einer Reihe untergeordneter Landes- und Bezirksstraßen sowie einer Bundesstraße (B156) durchquert.
Erholung / Tourismus
Mit Ausnahme der Huckinger Seen keine landschaftlich herausragenden Landschaftsteile.
Eingeschränkte Eignung für Tagesausflüge ist gegeben.
Radfahrtourismus spielt im Zusammenhang mit dem „Tauernradweg“ auf den Salzach-nahen öffentlichen Straßen sowie einzelnen anderen Routen eine gewisse Rolle.
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Landwirtschaft
- Wenige kleinräumige Wirtschaftswiesen innerhalb des Lachforstes.
- Kleinere Wiesenzonen insbesondere im Oberen Weilhartsforst werden von der Forstverwaltung Castell als Wildäsungsflächen (Wildäcker und Wiesen) offen gehalten.
- Bei etwa 60-70 Prozent dieser Wiesen herrscht Düngeverzicht, die übrigen werden mit Wirtschaftsdünger gedüngt.
- Ackernutzung fehlt in der Raumeinheit.
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Forstwirtschaft
- Die Forstwirtschaft ist neben der Aluminium-Herstellung in der AMAG der bestimmende Wirtschaftsfaktor in der Raumeinheit.
- Im Lachforst bis 1992 (in diesem Jahr wurde die Elektrolyse eingestellt) extreme Immissionsbelastung durch die Aluminiumschmelze der AMAG und nach wie vor bestehende Fluor-Belastung im Boden.
- Bei nahezu sämtlichen Waldflächen der Raumeinheit handelt es sich um intensiv genutzte Nadelholzforste über stark versauerten Schotterböden. Die Forste nehmen über 95 Prozent der Gesamtfläche der Raumeinheit ein.
- Die Umtriebszeiten liegen bei etwa 80-100 Jahren.
- In der Regel werden mit Ausnahme von Kalamitäten kaum mehr Großkahlschläge angelegt.
- In vielen Teilen der Raumeinheit, insbesondere in den randnahen Lagen, wo die Buche noch häufiger ist, tritt eine üppige Naturverjüngung mit Buche (Fagus sylvatica) auf.
- Daneben werden auch verschiedene andere Laubgehölze (z.B. Stiel- und Traubeneiche) eingebracht.
- Der bäuerliche Wald wird je nach betriebswirtschaftlicher Situation sehr unterschiedlich bewirtschaftet (Einzelstammentnahme und größerer Kahlschlagflächen).
- An den Rändern der Raumeinheit treten noch einige sehr kleinräumgie Eichen-Hainbuchenwälder, Buchenwälder, sowie entlang der Enknach und um die Stillgewässer auch frische bis feuchte Schwarzerlen- und Eschenwälder auf.
- Die Beanspruchung der Waldflächen durch Nutzungsänderung, etwa durch den Schotterabbau, ist sehr gering, der Artenvielfalt in der Raumeinheit jedoch sehr förderlich.
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Jagd
- Auf dem Gebiet der Castell-Castell´schen Forstverwaltung liegt eine Eigenjagd vor. Etwa 95 Prozent des gesamten Wildbestandes, welches kurz gehalten wird, sind Rehe.
- Ende des 19. Jahrhunderts werden für den Weilhartforst noch Hirsch, Adler, Auer-, Birk- und Haselhuhn belegt.
- Drei weitere Eigenjagden im Bereich des Lachforstes sind im Besitz der Stadt Braunau, der AMAG sowie in Privatbesitz.
- Die umliegenden Jagden im Bereich der bäuerlichen Wälder sind genossenschaftlich organisiert.
Rohstoffgewinnung
- Punktuelle Förderung von Erdgas (derzeit nur mehr eine Anlage in Betrieb).
- Unterhalb des Weilhartsforstes wurde in 150 bis 200m Tiefe zwischen 1949 und 1993 durch die SAKOG von Trimmelkam aus Braunkohle abgebaut.
- Vereinzelter und kleinräumiger Abbau von Niederterrassen- und Moränenschotter zum Forststraßenbau (derzeit 3 kleine Abbaustätten). Lediglich eine Schottergrube wird derzeit gewerblich genutzt.
- Mehrere aufgelassene, zugeschüttete oder wieder aufgeforstete Schottergruben.
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Energiegewinnung
- In der Raumeinheit befinden sich keine Energiegewinnungsanlagen.
Trink- und Nutzwasser
- Der überwiegende Bereich des Weilhartforstes liegt im Grundwasserschongebiet Weilhartsforst.
- Ein Wasserschongebiet im Bereich des Lachforstes ist in Ausarbeitung.
- Infolge der nahezu ausschließlichen Waldnutzung spielt das Maßnahmenbündel „Grundwasser 2000 Neu“ im Rahmen des ÖPUL keine Rolle.
Fischerei
- Aus Sicht der Fischerei ist die Raumeinheit völlig unbedeutend. Die Huckinger Seen weisen einen bescheidenen Fischbestand auf, der allenfalls der privaten Hobbyfischerei dient. Besatz findet keiner statt.
- Während der Zeit des Kohleabbaus wurden darüber hinaus auch der Große und Kleine Krottensee sowie der Raue Poschen (nördlich vom Huckinger See), die damals eine größere Wasserführung aufwiesen, befischt.
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