Raumnutzung

 

 

Besiedelung

  • Raumeinheit insgesamt gesehen schwach besiedelt
  • Siedlungsstruktur besteht hauptsächlich aus zahlreichen, relativ weit voneinander entfernt stehenden Einzelgehöften, die oft auf Kuppen stehen.
  • Hauptorte: St. Konrad, Steinbach am Ziehberg, Oberschlierbach
  • Keine größeren Gewerbegebiete, wichtig besonders im kleingewerblichen Bereich ist die Holzwirtschaft
  • Typisches Beispiel für die Erhaltung eines traditionellen Produktes: Köhlereien in Oberschlierbach
  • Raumeinheit ist verkehrstechnisch schlecht erschlossen, nur eine hochrangige Verbindungsstraße zwischen Gmunden und Scharnstein
  • Weitmaschiges Güterwegenetz

Natur und Landschaft - Fotos

  • Waldfreier Rücken der Kulturlandschaft als raumtypische Geländeform: Reichstrukturierte Grünlandinsel in waldbetontem Großwald (zwischen Kirchham und Viechtwang in Westteil des AKF)

    Quelle: Orchis

    Waldfreier Rücken der Kulturlandschaft als raumtypische Geländeform: Reichstrukturierte Grünlandinsel in waldbetontem Großwald (zwischen Kirchham und Viechtwang in Westteil des AKF)

  • Raumtypische Geländeform mit mosaikartiger Verzahnung von Grünland, Gehölzstrukturen und nadelbetonten Großwäldern (äußerster Nordosten des AKF Mitte)

    Quelle: Orchis

    Raumtypische Geländeform mit mosaikartiger Verzahnung von Grünland, Gehölzstrukturen und nadelbetonten Großwäldern (äußerster Nordosten des AKF Mitte)

  • Charakteristisches landschaftliches Erscheinungsbild der Raumeinheit mit reich strukturiertem Grünland, Wäldern und Siedlungen (im Bild St. Konrad)

    Quelle: Orchis

    Charakteristisches landschaftliches Erscheinungsbild der Raumeinheit mit reich strukturiertem Grünland, Wäldern und Siedlungen (im Bild St. Konrad)

  • Holzverarbeitung (Sägewerk) als typisches Gewerbe in der gesamten Raumeinheit (Steinbach am Ziehberg im Mittelteil des AKF)

    Quelle: Orchis

    Holzverarbeitung (Sägewerk) als typisches Gewerbe in der gesamten Raumeinheit (Steinbach am Ziehberg im Mittelteil des AKF)

 

Erholung / Tourismus

  • Touristische Infrastruktur ist meist auf geringe Kapazität ausgelegt und überaltert.
  • Neue Formen des naturnahen Tourismus wichtig. Dadurch Positionierung als Naherholungsgebiet möglich: Z.B. Ausbau der Wander-, Reit- und Radwegenetze
  • Nur wenige Gastronomiebetriebe vorhanden. Nächtigungsbetriebe fehlen weitgehend
  • Gondelbahn auf den Grünberg bei Gmunden mit Schipiste, oben Sessellift und Beschneiungsanlage

Landwirtschaft

  • Nutzung als Wiesen und Weiden vorherrschend, Ackerbau spielt untergeordnete Rolle.
  • Wiesen zwei- bis dreimähdig, tw. zweimähdig mit anschließender Beweidung. Einmähdige Wiesen selten
  • Vorherrschend ist in der Raumeinheit die Rinderhaltung mit Milch- und Fleischwirtschaft. Der Anteil der Biobetriebe beträgt etwa 10 Prozent.
  • Almen nur nördlich von Steinbach am Ziehberg
  • Lärchwiesen, Mostobstwiesen bzw. –reihen und Einzelbäume sind durch standorttypische landwirtschaftliche Bewirtschaftungsweisen entstanden und bis heute erhalten worden.
  • Abnahme der landwirtschaftlichen Betriebe, dadurch negative Folgen für den Naturschutz
  • Steile einmähdige Magerstandorte sind stark von Auflassung oder Aufforstung betroffen. Einmähdige meist flache Feuchtwiesen werden auf Grund der leichteren Bewirtschaftbarkeit eher weiter gepflegt.
  • Offenhalten der Landschaft ist nicht nur wichtig für die Landwirtschaft, sondern auch für Wirtschaft, Tourismus und Naturschutz.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Raumtypische Geländeform auf sanfter reliefierten Hängen mit Obstbaumwiesen, Kleinwäldern, Feldgehölzen und größeren Waldbeständen (Rücken und Hänge im Südosten von Kirchham)

    Quelle: Orchis

    Raumtypische Geländeform auf sanfter reliefierten Hängen mit Obstbaumwiesen, Kleinwäldern, Feldgehölzen und größeren Waldbeständen (Rücken und Hänge im Südosten von Kirchham)

  • Lärchwiese: Seltenes aber typisches Kulturlandschaftselement der Raumeinheit

    Quelle: Orchis

    Lärchwiese: Seltenes aber typisches Kulturlandschaftselement der Raumeinheit

  • Obstbaumwiese im Westteil des AKF auf einem sanften Rücken (Blick Richtung Norden)

    Quelle: Orchis

    Obstbaumwiese im Westteil des AKF auf einem sanften Rücken (Blick Richtung Norden)

 

Forstwirtschaft

  • Hoher Waldbedeckungsgrad: 70-80 Prozent
  • Wenige größere (Österreichische Bundesforste, Stift Kremsmünster) und viele kleinere Waldbesitzer, Kahl- und Femelschlagwirtschaft
  • Wälder großteils Fichtenreinbeständen (oft mit Lärche beigemischt) Buchen-Anteil meist gering, an Feucht- und Steilflächen auch Ahorn und Esche beigemischt
  • An feuchten Grabeneinhängen Bergahorn-Eschen-Wälder

Natur und Landschaft - Fotos

  • Wirtschaftswald, der vorwiegend aus nicht standortgerechtem Fichtenwald besteht (zwischen Kirchham und Viechtwang im Westteil des AKF)

    Quelle: Orchis

    Wirtschaftswald, der vorwiegend aus nicht standortgerechtem Fichtenwald besteht (zwischen Kirchham und Viechtwang im Westteil des AKF)

  • Geschlossene Wälder, die hier im Südwesten stärker reliefiert sind (nahe Laudachsee)

    Quelle: Orchis

    Geschlossene Wälder, die hier im Südwesten stärker reliefiert sind (nahe Laudachsee)

  • Nadelbetonter, großflächiger Wirtschaftswald, wie er für das AKF typisch ist (zwischen Viechtwang und Kirchham im Westteil des AKF)

    Quelle: Orchis

    Nadelbetonter, großflächiger Wirtschaftswald, wie er für das AKF typisch ist (zwischen Viechtwang und Kirchham im Westteil des AKF)

  • Kahlschläge unterschiedlicher Größe in den nadeldominierten Großwäldern als typische Habitatparameter der Raumeinheit (zwischen Kirchham und Viechtwang im Westteil des AKF)

    Quelle: Orchis

    Kahlschläge unterschiedlicher Größe in den nadeldominierten Großwäldern als typische Habitatparameter der Raumeinheit (zwischen Kirchham und Viechtwang im Westteil des AKF)

 

Jagd

  • Hauptwildart ist Rehwild. Feldhase und Fasan treten nur selten auf, Rotwild ganz wenig. Waldgemsen sind seltenes Wechselwild
  • Vereinzelt Auer- und Birkhuhn
  • Mehrere größere Eigenjagden und einige Genossenschaftsjagden

Rohstoffgewinnung

  • Spielt im Flysch keine Rolle

Energiegewinnung

  • In der Raumeinheit zu vernachlässigen

Trink- und Nutzwasser

  • Die für die Trinkwassernutzung wichtigen Ressourcen (natürliche Wasserspeicher, Quellen) befinden sich ausschließlich im angrenzenden Kalkgebiet
  • Im Flysch keine bedeutenden nutzbaren Wasserspeicher
  • Trinkwasserversorgung über Ortswasserleitungen, tw. über private Quellen
  • Wasserqualität meist 1 (z.B. Alm in der angrenzenden Raumeinheit)

Fischerei

  • Im Norden in erster Linie Forellen (Hauptfischarten): Heimische Bachforelle und eingeführte Regenbogenforelle
  • Äsche max. 2 Prozent des Fischbestandes unter naturnahen Bedingungen. Ist im Norden fast ausgerottet, da keine Unterstände an den Gewässerufern mehr vorhanden sind.
  • Im Süden steigt der Saiblinganteil („Quellengeher“)
  • Futterfische: Koppe, Grundel, Pfrille
  • Steinkrebs: Wichtiges Element in der Nahrungskette der Fische

 

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