"Das Mühlviertel, (fast) wie´s einmal war"
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Dicht bewaldetes (60 bis 70 Prozent) Hügelland zwischen 700 und 1.100 Meter Seehöhe.
- Dazwischen und angrenzend landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaftsbereiche.
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Wälder mit hohem Fichtenanteil, weitgehend intensiv forstwirtschaftlich genutzt.
- Gut erschlossen, teilweise Kahlschlagwirtschaft
- Naturnahe Wälder mit höherem Buchen-, Tannen- und Eschen-Anteil nur mehr in Resten
- Bedeutende Vorkommen seltener Vogelarten (z.B. Eulen-Arten)Wasserscheide zwischen Donau, Thaya und Elbe, unverbaute Bäche
- Quellgebiet von Waldaist, Naarn und Maltsch
- Naturnahe, unregulierte Fließgewässer (faunistisch bedeutsam: Fischotter, Flussperlmuschel, Edelkrebs u.a.)
- Dennoch oft nur schmale oder fehlende Uferbegleitgehölze („Wiesenbäche“), Grauerlengalerien an der Maltsch.
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Viele große Latschen-Hochmoore, auch Kiefernmoore und etliche kleinere, abgetorfte Hochmoore.
- Oft von naturnahen Fichten-Randwäldern umgeben
- Auch waldfreie, nährstoffarme Niedermoore in größeren Waldbereichen zerstreut.
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Großflächig landwirtschaftlich genutzte Wiesen, gebietsweise aber reich an typischen naturnahen Mühlviertler Kulturlandschaftselementen.
- Vielfach flurbereinigt, häufig Weidewirtschaft, sehr geringe Anteile Ackerbau
- Tendenz zur Nutzungsaufgabe, Verbuschung, Aufforstung von nährstoffarmen Standorten häufig
- In den Hochlagen Grünlandbrachen, hohe Artenvielfalt
- Dennoch viele nährstoffarme Wiesen, feucht und trocken, teilweise mit international bedeutenden Wiesentypen (Alpenwollgras-Wiesen, Borstgrasrasen)
- Reste typischer Mühlviertler Hochlagen-Mosaiklandschaften: Blockheiden, Lesesteinwälle und -haufen, Stufenraine, Hecken- und Gebüschgruppen, sehr selten
- Wacholder-Heiden, alte Marterln mit Flechtenbewuchs
- Bedeutende Vogelvorkommen (Wachtelkönig, Birkhuhn, Braunkehlchen)
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Wenige kleine Dorfzentren, eher Abwanderungstendenz
- Landwirtschaftliche Besiedelung durch Vierkanthöfe und Dreikanthöfe
Was uns wichtig ist!
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Wald naturnah bewirtschaften
- Fichtenforste in naturnahe Wälder mit naturnahen Waldrändern umwandeln (weitgehend Fichten-Tannen-Buchenwälder).
- Naturnahe Waldreste erhalten
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Grauerlen-Auen sowie die übrigen naturnahen Gewässerabschnitte erhalten.
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Hoch- und Niedermoore schützen
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Traditionelle Bewirtschaftungs- und Strukturformen erhalten und entwickeln
- Typische „Mühlviertler Blockheiden“ erhalten
- Kleinst-Elemente, Lesesteinhaufen und -wälle, alte Marterl, nährstoffarme Böschungen u.a. erhalten
- Extensive Grünlandnutzung insbesondere aus Rücksicht auf die Vogelwelt fördern und Neuaufforstungen vermeiden.
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Das vielfach vorhandene Vernässungspotenzial erhalten und nutzen
- Quellen als naturnahe Biotopflächen sichern
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Entwicklung lebensfähiger, stabiler Populationen von Leittierarten (Fischotter, Birkhuhn, Flussperlmuschel, Kreuzotter, etc.) ermöglichen
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