"Der Hohe Norden Österreichs"
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Sanftwelliger Mittelgebirgsrücken in den höchsten Lagen des Mühlviertels (bis fast 1.400 m Seehöhe)
- Südöstlicher Ausläufer des Bayrischen und des Tschechischen Böhmerwaldes
- Silikat-reich, unzerklüftet, Wald-dominiert
- Entlang des Südrandes des Böhmerwaldes abrupter Übergang mit vielen Kulturlandschaftselementen in die Mühltalung
- Blockmeere und Blockströme, Blockburgen („Wollsackverwitterung“), vereinzelt mit Latschengebüschen
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Wirtschaftswald, überwiegend Fichte, kleinräumig Buchenwälder und Ahorn-Eschen-Wälder
- Fichtenwälder über 1.100 m Seehöhe teilweise sehr naturnahe
- Reste naturnaher Fichten-Tannen-Buchenwälder, Zahnwurz-Buchenwälder sowie lokal an geeigneten Standorten Eschen-Ahorn-Wälder)
- Seit etwa 40 Jahren naturnahe Waldbewirtschaftung (Plenterwirtschaft, Naturverjüngung)
- Südhänge stark genutzt, Kammlagen ungünstig für forstwirtschaftliche Bewirtschaftung (Ozonschäden und starkes Borkenkäferproblem insbesondere im Dreiländereck)
- Dichtes Forststraßennetz, kleine Steinbrüche zur Schottergewinnung
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Zeitweiliges Auftreten von Luchs, Elch und Wolf, seltene Brutvogel-Arten (z.B. Wachtelkönig)
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Gewässernetz spärlich, unreguliert aber meist mit geringem Laubwaldanteil
- Wasserscheide zwischen Elbe und Donau
- Bäche naturnah strukturiert, oftmals Bach-Hochstaudenfluren mit Alpen-Milchlattich
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Kleine zerstreute Teiche im Bereich der Wiesen sind als Amphibienlaichgewässer bedeutend
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Dichtes Vorkommen von kleineren, sehr ursprünglichen Hochmooren, lokal kleine Quellmoore
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Landschaftsprägende Grünlandzonen (Wiesen, Weiden) in den Wald eingestreut
- Noch viele Waldwiesen, vielfach nährstoffarm mit vielen und seltenen Pflanzenarten (Bürstlingsrasen, Rotschwingelwiesen)
- In den südlichen Randlagen teils enge Verzahnung mit der angrenzenden Kulturlandschaft
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Schwarzenbergscher Schwemmkanal als bedeutendes Kulturdenkmal
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Schitourismus am Hochficht und Sternstein, Langlaufloipen und Radtourismus
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Lokal kleine Steinbrüche zum Forststraßenbau
Was uns wichtig ist!
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Letzte naturnahe Laub- und Nadelwälder erhalten
- Standortgerechte Baumarten begünstigen
- Kleinräumige forstliche Nutzung beibehalten
- Raumgerechte Wildtier-Vorkommen zulassen und schützen
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Standortgerechte Gewässer-Begleitvegetation fördern
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Schutz aller Böhmerwaldmoore
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Aufforstungen und weitere Bebauung in naturnahen Kulturlandschaftsresten vermeiden
- Waldwiesen erhalten
- Zersiedelung im Bereich der südlichen Waldrandlagen am Übergang zur Mühltalung möglichst vermeiden
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Keine weitere räumliche Streuung landschaftsverbrauchender touristischer Infrastruktur (insbesondere Schigebiete)
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Kleine Steinbrüche können bei naturnaher Folgenutzung für die Artenvielfalt von Bedeutung sein (z.B. Uhu)
Fotodokumentation