Sicherung des natürlichen Fließgewässernetzes und Entwicklung standortgerechter Uferbegleitvegetation

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

Ausgangslage/Zielbegründung

Im Böhmerwald liegt die zentraleuropäische Wasserscheide, die südlich in die Donau und nördlich in das Elbe-Moldau-System entwässert. Der Böhmerwald wird von einem mäßig engen Netz aus Bächen durchzogen, die wenig in den Gebirgsstock eingeschnitten sind. Abschnittsweise kommt entlang des Klafferbaches Schluchtwald-artige Vegetation vor.
Die Fließgewässer befinden sich größtenteils in natürlichem Zustand und sind nährstoffarm. Verbauungen findet man am Klafferbach, dessen Bachbett begradigt wurde.
An einem Großteil der Fließgewässer, vor allem an den kleineren Oberläufen, fehlt eine typische Ausformung der Begleitvegetation (Erlen, Weiden, etc.), da die Fichtenwälder weitgehend bis an die Ufer heranreichen.
Der Erhalt des natürlichen Wassernetzes mit guter Wasserqualität ist Voraussetzung
• für den Erhalt der an dieses System gebundenen Tier- und Pflanzenwelt
• für größtmöglichen Wasserrückhalt nach Starkregenereignissen
• für die Erfüllung der Vernetzungsfunktion innerhalb der Raumeinheit und mit dem Umland

Gefährdung

Verbauungen im Zuge von (Forst-)Straßenbau.
Entfernung des typischen Uferbegleitgehölzes.

Wege zum Ziel

Ökologische Begleitplanung zur naturnahen Bachgestaltung bei baulichen Maßnahmen im Gewässerbereich
Entwicklung von beidseitigen Uferbegleitgehölzen mit standortgerechter Artzusammensetzung auf der Grundlage von Gesprächen mit Besitzern und Behörden.

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