Sicherung der Quellen und Quellfluren als nutzungsarme, naturnahe Biotopflächen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die über das gesamte Gebiet verteilten (etwa 1 Quelle auf 0,25 km2) Quellen besitzen eine natürliche Ausprägung und sind zu einem sehr großen Teil nicht gefasst. Nur in wenigen Bereich wurden einige Quellen zur Speisung der Fernwasserleitung Mühlviertel gefasst.
Bei den Quelltypen handelt es sich um Schichtquellen. An den Austrittsstellen bilden sich Verlehmungszonen, die je nach Wasserzügigkeit verschiedene Pflanzengesellschaften ausbilden, die von kleinräumig offenen Quellfluren bis zu Quellwäldern mit Schwarzerlen, Moorbirken und Winkelseggen-Eschenwäldern reichen. Vereinzelt kommt es im Bereich von Quellen auch zu Torfbildung. Quellen stellen nicht nur besonders komplexe und verletzliche Lebensräume dar, sondern gewinnen auch als Wirtschaftsfaktor zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger wird der schonende und auf zukünftige Erfordernisse, insbesondere der Trinkwassernutzung, Bedacht nehmende Umgang mit diesen Biotopformen.

 

Gefährdung

Allenfalls durch Wegebau. Derzeit besteht aber keine Gefährdung der natürlichen Quellen im Böhmerwald.
Eine zukünftige Entwicklung der Trinkwassergewinnung für die Region ist aber nur schwer abschätzbar.

 

Wege zum Ziel

Sicherstellung über Gespräche, Waldentwicklungsplan, Örtliches Entwicklungskonzept oder allenfalls im Bereich von Quellmooren hoheitliche Schutzmaßnahmen.

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