- Landwirtschaft: Auf Grund der wirtschaftlichen Situation der Landwirtschaft geht die Nutzung der Almen weiterhin zurück. Sie werden aufgeforstet oder der natürlichen Bewaldung überlassen. Dies führt zur Reduktion der Artenvielfalt in der Raumeinheit und zu einer Verarmung des Landschaftsbildes. Die touristische Nutzung der Almen ist eine wichtige Einnahmenquelle für die Almbauern. Sie führt allerdings zu erhöhten Anforderungen an die Wasserver- und -entsorgung auf den Almen.
- Tourismus / Freizeit: Die Zunahme von Schitourengehern, Schneeschuhwanderern und Schifahrern abseits der Piste im Umfeld von Schigebieten („Variantenfahrer“) führt dazu, dass weitgehend unberührte Naturräume und das sich darin aufhaltende Wild gestört werden. Die Zunahme von Mountainbikern und privaten Hubschrauberflügen stellt eine weitere Belastung dar. Durch Lückenschlüsse zwischen geeigneten Forststraßen sollen Mountainbikerouten ausgewiesen werden, um die Beeinträchtigungen zu kanalisieren.
- Forstwirtschaft: Durch die Abnahme des Wildverbisses wird die Artenzahl in den Wäldern gefördert. Die Zunahme von Hackschnitzel- und Pelletsheizungen macht auch bisher wenig nutzbares Holz wie Durchforstungsholz und Reisig wirtschaftlich interessant. Der Anteil an Alt- und Totholz in den Wäldern könnte dadurch zurückgehen.