Neukirchner Platte: Kurz & Bündig

Unter "Machen Sie sich ein Bild" finden Sie eine überblicksmäßige Charakterisierung dieser Raumeinheit. In "Was uns wichtig ist" sind die wichtigsten Naturschutzziele aufgelistet. Eine Fotodokumentation am Ende ermöglicht Ihnen einen ersten Eindruck.

"Agrarland ohne Wasser"

 

 

Machen Sie sich ein Bild!

  • Ebene bis flach-wellige, reine Agrarlandschaft

    • Ausgeräumte Landschaft mit Ackerbau
    • Einzeln stehende Vierseithöfe und kleine Weiler
  • Lineare Gehölzstreifen entlang mäßig steilerer Böschungen von ehemaligen oder temporär wasserführenden Bachtälern (Gießgräben)

    • Buchen-Wälder, kleinräumig auch Eschen-Wälder
    • Fichten-Forste auch in Böschungszonen, hauptsächlich aber in der Ebene
    • Allgemein sehr geringer Waldanteil (ca. 5 Prozent), keine größeren Waldflächen
  • Nahezu keine Oberflächen-Gewässer (nur Enknach dauernd wasserführend)

    • Lokal „Gießgräben“ mit nur zeitweiliger Wasserführung
    • Sehr vereinzelt Teichanlagen, mehr oder weniger naturnah
  • Strukturelemente der Kulturlandschaft sehr selten

    • Selten Einzelbäume, Mähwiesen, Raine und Wiesenböschungen
    • Feuchtwiesen und feuchte Brachen überaus selten in kleinen Talbereichen
    • Nur kleine Obstbaumwiesen im nahen Umfeld der Gehöfte
  • Wenige kleine Dörfer

    • Zersiedelungstendenz fast nur im Nahbereich zum Salzachtal
  • Schotterabbau sehr vereinzelt entlang der Terrassenkanten, Kleinstabbauflächen zum Eigenbedarf


Was uns wichtig ist!

  • Waldanteil erhöhen (naturnahe Wälder mit Eiche, Hainbuche, Esche und Bergahorn, Buche)

  • „Gießgräben“ als Bachgehölzauen entwickeln

    • Aufwertung des Charakters als Feuchtlebensraum
    • Die kleinen Feuchtwiesen und Feuchtbrachen erhalten
  • Strukturvielfalt erhöhen

    • Obstbaumwiesen, Hecken und Einzelbäume erhalten bzw. anlegen
    • Raine, Wegränder etc. erhalten und als Kulturlandschaftselemente entwickeln
    • Vorhandene Teiche erhalten und naturnah gestalten, Teiche nach standörtlichen Möglichkeiten neu anlegen
  • Nährstoff-Überschüsse in der Landwirtschaft verringern

    • Wiesenanteil erhöhen
    • Letzte Reste von Magerstandorten erhalten, an Straßenböschungen auch Neuanlage
  • Kleinstflächigen Rohstoffabbau in strukturarmen Terrassenbereichen als Möglichkeit zur Schaffung naturnaher Lebensräume nutzen

    • Naturnahe Weiterentwicklung nach Abbauende gewährleisten

Fotodokumentation

  • Teich mit Kalmus-Röhricht und Teichrosen bei Lohnsberg auf der Hochterrasse

    Quelle: coopNATURA

    Teich mit Kalmus-Röhricht und Teichrosen bei Lohnsberg auf der Hochterrasse

  • Schottergrube in Brunn im Gries

    Quelle: coopNATURA

    Schottergrube in Brunn im Gries

  • Enknach bei Oesterlehen, nördlich von Neukirchen: begradigter Bachverlauf, kaum Uferbestockung, intensive Nutzung bis an den Gewässerrand

    Quelle: coopNATURA

    Enknach bei Oesterlehen, nördlich von Neukirchen: begradigter Bachverlauf, kaum Uferbestockung, intensive Nutzung bis an den Gewässerrand

  • Kleine Waldinsel auf der Hochterrasse mit nahezu reinem Fichtenforst

    Quelle: coopNATURA

    Kleine Waldinsel auf der Hochterrasse mit nahezu reinem Fichtenforst

 

 

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