"Weites Tal zu Füßen der Berge"
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Beckenlandschaft um Windischgarsten, umrahmt von den Gebirgsstöcken des Toten Gebirges, Haller Mauern, Warschenecks und Sengsengebirges
- Talfüllung: Eiszeitliche Schotter mit herausragenden Hügeln (Schweizersberg, Radingstein, Gunst), geologisch sehr inhomogen
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Viele naturnahe Bäche in Gräben der Hügelzonen, in den Tallagen vielfach strukturlos (z.B. Teichl)
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Etliche Moore und Feuchtwiesen (Radinger Mooswiesen, Edlbacher Moor, Gleinkersee)
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Waldanteil im Windischgarstner Becken bei etwa 20 Prozent, überwiegend naturnah
- Bewaldung weitgehend nur auf Hügeln und Hängen, selten in Moorgebieten und entlang der Bäche auch in Beckenlagen
- Tannenreiche Fichten-Tannen-Buchen-Mischwälder, Eiben-reich
- Naturnahe Bewirtschaftung (kleinflächig strukturiert)
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Landwirtschaftliche Nutzung in Beckenlagen ausschließlich Wiesen und Weiden
- Reste von Obstbaumwiesen und Obstbaumalleen
- Häufig noch Extensivnutzung, auch in Tallagen (Streuwiesen, Magerweiden und -wiesen)
- Hohe Dichte an Baumhecken entlang von Grundgrenzen („Staudenriedl“) am Schweizersberg und anderen Hügeln
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Meist enge Vernetzung zwischen Wald und Grünland, landschaftsbestimmend
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Ortschaften in Becken- und Tallage, teils auf sonnigen Anhöhen (Edlbach, Oberweng), überwiegend bäuerliche Streusiedlungen mit Einzelhöfen
- Ortskerne touristisch überprägt, Hotels, Zweitwohnsitze, viele Streusiedlungen
- Talstationen der Schigebiete Höß und Wurzeralm
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Verkehrsachsen Pyhrn-Bahn und –Autobahn, Bundesstraße
- Verlärmung des Talraums
- Zusätzlich Luftverkehrsstraße
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Wenige kleine Steinbrüche
Was uns wichtig ist!
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Waldbewirtschaftung naturnah weiterführen
- Naturnahe Waldstandorte (Fichten-Tannen-Buchen-Wälder, Eschen-Ahorn-Wälder, Quell-Wälder, Eschen- und Erlen-Au- und –Sumpfwälder) sichern
- Tot- und Altholzanteil in den Wäldern sichern bzw. hohen Anteil zulassen
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Gewässer in Tallagen rückbauen, naturnahe Gewässerstrukturen in Hügelzonen erhalten
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Moore und Stillgewässer naturnah erhalten
- Keine weiteren Entwässerungen anlegen, bestehende Drainagen nach Möglichkeit auflassen
- Naturnahe Strukturen und störungsfreie Uferzonen an Seen und Teichen erhalten (z.B. Badebetrieb am Gleinkersee nicht ausweiten)
- Alle Moore schützen sowie degradierte Moorbereiche renaturieren
- Quell-Lebensräume in möglichst natürlicher Form erhalten
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Extensive Grünlandnutzung erhalten und fördern
- Freiflächen offenhalten, Feuchtwiesen und Magerweiden traditionell weiter bewirtschaften (Chance auf ein lokales Verbundsystem)
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Hecken- („Staudenriedl“) Landschaft am Schweizersberg und anderen Erhebungen erhalten
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Obstbaumallen und -bestände erhalten und entwickeln
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Traditionelle Bebauungsstrukturen samt ihrer bäuerlich geprägten Umgebung in dieser Form sichern
Fotodokumentation