"Granitplateau aus Wald und Wiesen"
Machen Sie sich ein Bild!
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Plateauartige Erhebung aus kristallinem Urgestein südlich der Donau
- Überragt von einigen Bergrücken, Blockburgen („Wollsackverwitterung“) am Gipfel („Hochsauwald“)
- Felslebensräume und Blockstreu eher selten
- Einzelne Granit-Steinbrüche vorwiegend im Süden
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Im Westen Schotterdecken mit Quarzit-Konglomeraten
- Auf Kuppen vereinzelt aus Streunutzung hervorgegangene Kiefern-Wälder
- Malerische Konglomeratformationen als Naturdenkmale
- Mehrere Schottergruben (diese bedrohen vereinzelt geologisch interessante Felsformationen)
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Hoher Waldanteil mit unterschiedlicher Ausdehnung der Wälder, überwiegend Fichten-Forste
- Buchen-Waldreste nur in Steillagen
- (Selten) Eichen-Hainbuchen-Wälder in sonnigen Lagen
- Kleinräumig Feucht- und Sumpfwälder mit Schwarzerlen in Rinnen und Senken
- Buchen-Tannen-Wälder nordseitig, teilweise gute Tannen-Verjüngung
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Dichtes Fließgewässernetz, weitgehend unreguliert
- Im Norden kürzere Kerbtäler (sehr eng) zur Donau, mit steilen Schluchtwäldern (vergleiche Oberes Donautal)
- Am Plateau Schlingen bildende Bäche mit schmalen, bachbegleitenden Gehölzstreifen mit Schwarzerle und Bruchweide
- Bäuerlich geprägte, insgesamt wenig strukturierte Kulturlandschaft
- Streusiedlungen nur um die Ortschaften
- Nur lokal vielfältigere Kulturlandschaft (z.B. Heckenlandschaft bei Au, Gemeinde St. Roman)
- Strukturelemente wie Hecken, Hohlwege, Magerböschungen usw. nur mehr vereinzelt
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Weitgehend entwässertes Intensivgrünland, geringer Ackerflächenanteil
- Wenige Feuchtwiesen-Reste, oft mit trockenem Oberhangbereich
- Sehr selten noch kleine, beeinflusste Moorreste (Hoch- und Niedermoore)
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Zerstreut Teichanlagen, meist strukturarm
Was uns wichtig ist!
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„Wollsackverwitterungen“ und an der Oberfläche befindliche Quarzit-Konglomerat-Aufschlüsse bewahren
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Forste zu Mischwäldern umwandeln, Wald naturnah bewirtschaften
- Trockene Föhren-Wälder und naturnahe Waldreste erhalten
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Unverbaute Bäche mit ihren Uferbegleitgehölzen erhalten
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Bäuerlichen Kulturlandschaftscharakter bewahren
- Letzte Strukturelemente der traditionellen Kulturlandschaft sichern
- Anteil naturnaher Kulturlandschaftselemente entlang von Verkehrswegen erhöhen (z.B. Alleen, Einzelbäume)
- In den ausgeräumten Kulturlandschaftsteilen Hecken und Gebüsche anlegen
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Feuchtwiesen und Moore erhalten
- Potenzial zur Wiederherstellung von Feuchtlebensräumen nutzen
- Letzte Reste von Lesesteinwällen, Trockenwiesen und -böschungen sowie Hohlwege erhalten
- Trockenstandorte entlang von Verkehrswegen erhalten und entwickeln
- Teichanlagen naturnah gestalten
Fotodokumentation