Engtal
- Die Traun hat sich in diesem Bereich tief in die Schotter der Niederterrasse eingegraben. Verfestigtes Konglomeratgestein tritt immer wieder in fast senkrechten Steilwänden und in einer natürlichen Geländestufe, dem Traunfall, zutage.
- Das anstehende Konglomerat verhinderte ein starkes Mäandrieren des Flusses und die Ausbildung einer Austufe. Strukturiert wird das Flussbett durch Konglomeratblöcke, Schotterinseln, Uferanbrüche und die Reste alter Ufersicherungen für die Schifffahrt, die einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten.
- Unterbrochen werden diese Strukturen durch Kraftwerke und Wehre, die das natürliche Fließgewässerkontinuum unterbrechen und die Wanderung von Fischen und zahlreichen Bodenorganismen unterbinden.
- Die biologische Gewässergüte der Traun hat sich an der Traun von der Güteklasse III – IV im Jahr 1966 bis zum Jahr1996 auf Güteklasse II – III verbessert.
- Die schwer zugänglichen Einhänge der Traun sind fast durchgehend mit naturnahen Wäldern bewaldet. In leichter bewirtschaftbaren Bereichen findet man jedoch auch Fichtenmonokulturen.
- Unterbrochen werden diese bewaldeten Hänge immer wieder von Hangrutschungen. Auf diesen instabilen Schotterhängen haben sich naturschutzfachlich wertvolle Pflanzengesellschaften entwickelt.
Natur und Landschaft - Fotos
Aufgeweiteter Talraum
- Diese Untereinheit stellt einen Übergangsbereich zwischen dem Engtal der Traun und dem südlich daran angrenzenden breiteren Talraum der Traun im Bereich der Raumeinheit „Unteres Trauntal“ dar.
- Diese flächenmäßig sehr kleine Untereinheit ist geprägt durch das enge Nebeneinander von Siedlungsgebieten, Gewerbegebieten und landwirtschaftlich genutzten Flächen.
- Charakteristisch für die Niederterrasse sind zahlreiche Erosionsstufen. Diese Böschungen prägen den aufgeweiteten Talraum.
- Im Zuge des Baues des Kraftwerkes Lambach wurden einige Ersatzstrukturen geschaffen, wie z.B. Amphibiengewässer und Fischaufstiegshilfen.
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