Nördlich auslaufende Flyschhänge
- Das Offenland ist nach Norden hin geöffnet. Es handelt sich um flach auslaufende, nordexponierte Unterhänge der Flyschausläufer, die im Hangfußbereich durch eiszeitliche Ablagerungen überformt wurden.
- Die Landschaft ist durch landwirtschaftliche Produktion mit größeren zusammenhängenden Nutzflächen (vorwiegend Wirtschaftswiesen) geprägt. Die Untereinheit ist bis in die Waldrandlagen hinauf zerstreut besiedelt. Viele bachbegleitende Galeriewälder, Obstbaumwiesen und unregelmäßige Waldrandstrukturen mit weit ins Offenland hinein reichenden Waldzungen.
- Feucht- und Trockenwiesen sowie Lärchenwiesen nur mehr kleinräumig. Sehr vereinzelt kleine Fischteiche.
Natur und Landschaft - Fotos
Waldarmes Hügelland des Flysch
- Mehr oder minder steile Hanglagen der Flyschberge mit welligem Relief. In seenahen Bereichen auch eiszeitliche Ablagerungen.
- Die landwirtschaftliche Produktion findet auf Kuppen, Rücken aber auch stark reliefierten und rutschungsanfälligen steilen Hangbereichen mit mehr oder weniger großen Bewirtschaftungseinheiten statt. Deren Bewirtschaftbarkeit ist dadurch erschwert, der Druck auf Nutzungsänderung (Verbauung und Aufforstung groß. Die Hangzonen sind jedoch meist bewaldet.
- Neben Wiesen- und Weidenutzung sowie den vielen kleineren und größeren Waldflächen ist vor allem die Besiedelung landschaftsprägend.
- Die Talbereiche sind sehr stark besiedelt mit großer Nutzungsvielfalt (Landwirtschaft, Einzelhausbebauung, Gewerbe). Der Gewässerlebensraum ist durch die starke Besiedelung auf ein schmales Band beschränkt und weist nur sehr geringe Entwicklungsmöglichkeiten auf. Vereinzelte Absturzbauwerke beeinträchtigen das Fließkontinuum.
- Auf Grund der guten Erschließung, der Seenähe und der zahlreichen Aussichtspunkte mit Panoramablick wird die Landschaft gerne zur Erholung im „Grünen“ und für den aktiven Freizeittourismus (z.B. Wandern, Radfahren, Langlaufen) genutzt, die Landschaft ist vor allem aus der Distanz (auch von den Seen) wahrnehmbar, teilweise mit sehr gutem Panoramablick.
Sanfthügelige Moränenlandschaft
- Die Untereinheit liegt am Westufer des Traunsees. Unterschiedliche Höhen der Endmoränen ergeben ein wechselhaftes Landschaftsbild.
- Die Landschaft weist eine starke Besiedelungsdynamik auf. Dennoch ist die Landschaft noch überwiegend an der landwirtschaftlichen Produktion (intensive Grünlandwirtschaft und Ackernutzung) orientiert.
- Eine Reihe von west-ost verlaufenden Bächen mit bachbegleitenden Galeriewäldern trägt wesentlich zum Landschaftsbild bei.
- Obstbaumwiesen und kleine Gehölze tragen zu einem ausgeglichenen Landschaftshaushalt bei, der jedoch deutlich von der landwirtschaftlichen Intensivnutzung geprägt wird.
- Bis auf die „Bichlhofwiese“ fehlen Feuchtwiesen fast vollständig, Trockenwiesen sind abgesehen von nährstoffreichen Ausbildungen an Straßenrändern in der Untereinheit unbekannt.
- Es ist eine starke Einsehbarkeit von den umliegenden Erhebungen (z.B. Grasberg, Kollmannsberg) und dem Ostufer des Traunsees gegeben, jedoch existieren kaum Sichtbeziehungen innerhalb der Untereinheit.
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Waldgebiet
- Entsprechend der Ausdehnung der Wälder handelt es sich um die größte Untereinheit. Es treten vielfältige Verzahnungen mit den Untereinheiten des Offenlandes auf. Das Waldgebiet ist mit einer Vielzahl von Oberflächengewässern (vor allem Bäche) durchzogen, die jedoch häufig nur gering bzw. zum Teil nur periodisch wasserführend sind.
- Forstwirtschaftlich handelt es sich großflächig um zuwachsstarke, struktur- und artenarme Waldbestände (Fichtenforste). Naturgemäße Bestände sind meist nur kleinflächig vorhanden (Reste von Buchen-Tannenwäldern) und häufig an besondere Standortbedingungen (z.B. Schluchten, Steillagen) gebunden. Die bachbegleitenden Galeriewälder sind meist naturnah und artenreich ausgebildet.
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