Raumnutzung

 

 

Besiedelung

  • Besiedelte Gebiete gibt es nur im Bereich des aufgeweiteten Talraumes. Hier hat sich Stadl-Paura schon früh als Umlagerungsplatz für die Salzschifffahrt entwickelt. Daran grenzt Lambach an.
  • Geprägt ist der aufgeweitete Talraum durch ein Nebeneinander von Wohngebieten, Gewerbegebieten und landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Erholung / Tourismus

  • Die Traun besitzt auf Grund ihres hohen landschaftlichen Reizes eine hohe Attraktivität für die unterschiedlichsten Formen der Freizeitnutzung. Sie dient vor allem als Naherholungsraum für die angrenzenden Ballungsgebiete.
  • Die Traun ist außerdem auch als Fliegenfischstrecke sehr beliebt.

Landwirtschaft

  • Die landwirtschaftliche Nutzung beschränkt sich auf den aufgeweiteten Talraum bei Stadl Paura und Lambach. Es dominiert hier der Ackerbau wobei vorwiegend Mais angebaut wird.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Untereinheit Aufgeweiteter Talraum mit Maisanbau der bewaldeten Terrassenkante

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Untereinheit "Aufgeweiteter Talraum" mit Maisanbau der bewaldeten Terrassenkante

 

Forstwirtschaft

  • Die Einhänge der Traun sind fast zur Gänze bewaldet. An die Traunschlucht schließen teilweise große Waldflächen an.
  • Die steilen Lagen sind großteils schwierig zu bewirtschaften und aus wirtschaftlicher Sicht von geringer Bedeutung. Der Bestand ist hier weitgehend naturnah.
  • In Bereichen, die leichter zu bewirtschaften sind, findet man noch einen verhältnismäßig hohen Anteil an Fichtenbeständen. In den letzten Jahren wurde jedoch vermehrt Mischwald aufgeforstet. Dieser entwickelt stabilere Bestände und ist weniger anfällig für Schäden wie Käferbefall oder Sturmschäden.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Steiler, zur Traun abfallender Hangwald

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Steiler, zur Traun abfallender Hangwald

  • Reiner Fichtenwald mit junger, laubholzreicherer Aufforstung im Vordergrund

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Reiner Fichtenwald mit junger, laubholzreicherer Aufforstung im Vordergrund

 

Jagd

  • Die Jagd ist überwiegend in Form von Genossenschaftsjagden organisiert und besitzt einen hohen sozialen Stellenwert.

Rohstoffgewinnung

  • Die Schotter im Trauntal haben auf Grund ihrer Qualität eine hohe Bedeutung.
  • In der Raumeinheit liegt eine Schottergrube, weitere Abbaufelder grenzen unmittelbar an die Traunschlucht an.
  • Um die Neuanlage von Schottergruben in sensiblen Bereichen zu unterbinden wurde der Kiesleitplan erlassen.
  • Bei geeigneter naturschutzfachlicher Begleitplanung können in Schottergruben Ersatzlebensräume geschaffen werden.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Schottergrube unmittelbar am Traunfluss gelegen

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Schottergrube unmittelbar am Traunfluss gelegen

 

Energiegewinnung

  • Das Engtal der Traunschlucht bot ideale Voraussetzungen für den Bau von Wehren. Es wurde deshalb schon früh mit der Errichtung von Wasserkraftanlagen und Kraftwerken begonnen.
  • Gewerbebetriebe wie Laakirchen und Steyrermühl beziehen ihre Energie aus Wasserkraftanlagen.
  • Mit der Errichtung des KW Lambach ist die Kraftwerkskette an der Traun fertiggestellt, ein Vollausbau der Traun ist nicht mehr geplant.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Stauhaltung im Bereich der Untereinheit Engtal

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Stauhaltung im Bereich der Untereinheit "Engtal"

  • Kraftwerk im Bereich der Untereinheit Engtal mit teilweise naturnahem Unterwasserbereich

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Kraftwerk im Bereich der Untereinheit "Engtal" mit teilweise naturnahem Unterwasserbereich

  • Blick über die Traun und die SCA Laakirchen

    Quelle: Büro DI Karl Grimm

    Blick über die Traun und die SCA Laakirchen

 

Trink- und Nutzwasser

  • Trink- und Nutzwasser werden aus einem Nebengrundwasserstrom der Traun bezogen.
  • Die für die Erneuerung des Grundwassers maßgeblichen Bereiche liegen außerhalb der Raumeinheit Traunschlucht.

Fischerei

  • Die Traun gilt auf Grund ihres hohen Äschenreichtums als weltberühmte Fliegenfischerstrecke und ist ein verhältnismäßig hoher Wirtschaftsfaktor in diesem Gebiet.
  • Ereignisse wie die zunehmende Belastung durch Industrieabwässer und heiße Sommer führten zu einem Rückgang der Äschen.  Die Schadstoffbelastung wurde wieder deutlich verringert.
  • Die für Angelfischer attraktivsten Strukturen wie Kiesbänke und Kiesinseln sind gleichzeitig wertvolle Strukturen für die Wasservögel.
  • Fischerei und Naturschutz verfolgen mit der Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit des Gewässers ein gemeinsames Interesse.
  • Einen wesentlicher Konfliktpunkt mit den fischereiwirtschaftlichen Zielsetzungen stellt der Kormoran dar. Dieser an der Traun häufige Wintergast tritt in Konkurrenz zu den Angelfischern.

 

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