Geologie
- Teil der Böhmischen Masse, im Zuge der variszischen Gebirgsbildung entstanden, in Großschollen zerbrochen und nach und nach abgetragen.
- Typisch sind unzählige Hügelkuppen, die von einem dichten Netz an kleinen Bächen umgeben sind.
- Täler sind abschnittsweise tief eingeschnitten. Während der Eiszeiten Frostsprengung und Bodenrutschen, dadurch Bildung von regionaltypischen Formen (Wollsackverwitterung) wie Block- und Felsburgen, Blockstreu und Findlingen.
- Wichtigstes Gestein: Weinsberger Granit: grobkörnig, mit großen, hellen Kalifeldspat. Verwittert zu lockerem, grusigem Material.
- Weitere Gesteine: Mauthausener Granit, Freistädter Granodirorit und Zwieglimmergranit
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Boden
- Generell nährstoffarme und saure Böden.
- Hauptfaktoren für die Bodenbildung: Tiefgründigkeit und Wasserversorgung.
- Bodentypen:
Felsbraunerde (häufig anzutreffen, geringes Waserspeichervermögen, meist landwirtschaftliche Nutzung),
pseudovergleyte Braunerden (Tagwasserstau) und vergleite Braunerden (Grundwassereinfluss),
Gleye, Moor- und Anmoorböden (Sauerstoffmangel, Torfbildung),
rankerartige Böden (über Blockschuttmaterial).
Klima
- Ozeanischer Einfluss in den Hochlagen, aber nach Osten abnehmend: Kühl, feucht.
Kontinentaler Einfluss in den Tälern und Tieflagen: Geringer Niederschlagsmengen, extremere Schwankungen im Jahresverlauf.
- Südrand ist wegen Südexposition klimatisch begünstigt.
- Temperatur: Jahresmittel 8-9°C im Süden, 5-6°C im Norden
Jahresniederschlag: 700 mm im Westen, 900 mm im Osten (1/3 im Sommer)
Schnee: 50 – 100 Tage im Jahr, 140 Tage Vegetationsruhe
Nebel: 75 Tage (v.a. im Spätherbst)
Wind: vorherrschend aus West, „Behmwind“: stürmisch, rauer Fallwind aus dem Norden.
Gewässersystem
- Fein verzweigtes Fließgewässersystem mit großteils natürlicher Linienführung. Sohle und Ufer meist strukturreich, Fließgeschwindigkeit sehr unterschiedlich (Prall- und Gleitufer). Oberläufe sind oft auch verrohrt.
- Hauptgewässer: Waldaist und Naarn schluchtartige eingegraben, mit steilen und unzugänglichen Einhängen, Beeinträchtigung durch uferbegleitende Straßen, und zahlreiche Kraftwerksanlagen, Mühlen und Sägewerken, dadurch Unterbrechung des Fließgewässerkontinuums.
- Weitere wichtige Gewässer: Kettenbach, Sarmingerbach, Giessenbach
- Stehende Gewässer: Keine natürlichen Seen und Weiher, nur künstlich angelegt Teiche, (Löschteiche, Fischteiche, künstliche Badeseen)
- Quellen: Hohe Dichte, zahlreiche natürliche, nicht gefasste Quellen.
Meist nur oberflächliche Versickerung (bis 4 m Tiefe) des Niederschlagswassers und Austritt als Schichtquellen.
- Geringer Teil des Niederschlages versickert auch über ein Kluftsystem in tiefe Schichten des Gebirgsstockes (Kluftwasser). Dieses Grundwasser ist auch radonhältig (radioaktiv aber mit Heilwirkung, Bad Zell).
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