Großwald
- Geschlossene Waldfläche wird zu etwa 80 Prozent von Nadelhölzern (überwiegend Fichte) eingenommen, wobei Mischwälder mit Buche und Tanne überwiegen.
- Naturnahe Wälder wie Moorwälder, Schluchtwälder, reine Rotbuchen- und Eichen-Hainbuchenwälder treten nur mehr sehr kleinflächig auf.
- Die zahlreichen kleinen Bäche können als geomorphologisch intakt bezeichnet werden. Sie werden in der Regel von schmalen, Schwarzerlen-reichen Gehölzsäumen begleitet.
- Zerstreut sind kleine Reste von Feucht- und Niedermoorwiesen erhalten geblieben.
- Zahlreiche kleine Schottergruben liegen innerhalb der Waldflächen.
Siedlungsbereiche und Landwirtschaft
- Die Großwaldflächen werden von der Untereinheit „Siedlungsbereiche und Landwirtschaft“ mehr oder weniger umschlossen.
- Die kleinen Waldflächen der überwiegend landwirtschaftlich geprägten Untereinheit sind ähnlich aufgebaut wie in der Untereinheit Großwald.
- Die Bäche, die aus der Untereinheit Großwald austreten, werden hier in der Regel von geschlossenen, Schwarzerlen- und Eschen-reichen Galeriewäldern begleitet und sind meistens naturnah strukturiert.
- Zahlreiche Fisch- und Löschteiche mit mehr oder weniger naturnahen Uferzonen stellen bedeutende Lebensräume für Amphibien dar.
- Die Untereinheit ist dünn besiedelt, die historischen Ortskerne aber auch die umgebende Landschaft durch Einfamilienhäuser und viele Siedlungssplitter teilweise stark verändert.
- Der typische Bauernhof in der Raumeinheit ist der Innviertler Vierseithof, aber auch Hausruckhof und Einhaus-Hof. Häufig bilden mehrere Höfe kleine Weiler.
- Grünland- bzw. Milchwirtschaft dominieren, dem Ackerbau kommt nur eine untergeordnete Rolle zu.
- Neben den dominanten, meist drei- bis vierschnittigen Wirtschaftswiesen gibt es noch zerstreut trockenere Extensivwiesen v.a. in Waldrandlagen bzw. an Weg- und Straßenböschungen.
- Feuchtwiesen kommen noch vor allem in feuchten Talsohlen vor. Von den ehemals in den Talbereichen häufig anzutreffenden Niedermooren sind heute nur mehr kümmerliche Reste vorhanden.