Eferdinger Becken: Kurz & Bündig

Unter "Machen Sie sich ein Bild" finden Sie eine überblicksmäßige Charakterisierung dieser Raumeinheit. In "Was uns wichtig ist" sind die wichtigsten Naturschutzziele aufgelistet. Eine Fotodokumentation am Ende ermöglicht Ihnen einen ersten Eindruck.

"Strenge Nutzlandschaft auf breiten Terrassen"

 

 

Machen Sie sich ein Bild!

  • Bis 10 km breite Talniederung der Donau

    • Donau mit Kraftwerk Ottensheim, monotone Dämme und Radwege
    • Zentrale Austufe, noch etwa 30 Prozent Auwald, hoher Grundwasserstand
    • Beiderseits angrenzende Niederterrassen mit teils nassen oder feuchten Randbereichen
  • Auwälder teilweise erhalten

    • Auwälder sich von der Donau weg auflösend, mancherorts nur schmales Band, stellenweise fehlend, stellenweise breit
    • Großflächig Hybridpappelforste, aber auch angepflanzte Weiden und Grauerlen-Eschenau mit eher geringem Anteil, teilweise noch Silberweiden, zerstreut alte Kopfweiden
    • Reste von Altwässern und alten Fließrinnen, besondere Wasserpflanzen-Arten, große Wasserfrosch-Populationen
  • Teilweise strukturreiche Auwald-Randlagen

    • Zwischen Feldkirchen und Hagenau sowie bei Gstocket: Landschaft mit vielen Altwässern, kleinen und größeren Bachläufen und feldgehölzartigen Strukturen, landschaftlich reizvoll
  • Einige Bäche zur Donau (landschaftsprägend Aschach und Innbach mit Mäanderschlingen und ausgedehnten Galeriewäldern)

  • Intensiver Ackerbau ist außerhalb des Auwaldes beiderseits der Donau dominant

    • Viel Gemüseanbau und Sonderkulturen (z.B. Spargel und Erdbeeren) sowie Getreide, Mais, Zuckerrüben
    • Obstbaumwiesen insgesamt selten, jedoch viele Hektar großes Areal bei Hagenau
    • Ausgeräumte Agrar-Landschaft besonders auf den Niederterrassen
    • Kleinste, aber oft naturnahe Waldreste (Eschen-Wälder) auf der Niederterrasse
    • In den nördlichen und südlichen Randbereichen der Terrassen vereinzelte Vernässungen (Feuchtwälder, Gräben und Teiche)
  • Verwobene Kultur- und Stadtlandschaft zwischen Fraham und Pupping

    • Ackerbauliche Nutzung bis weit ins Siedlungsgebiet
    • Dichtes Netz von kleinen Bachläufen mit begleitenden Galeriewäldern auch im Siedlungsgebiet
  • Starke Zersiedlung, ausgehend vom Zentrum Eferding und den größeren Ortschaften

  • Einige Schottergruben, Schotterteiche als Badeseen genutzt

Was uns wichtig ist!

  • Auwald an die Hochwasserdynamik der Donau anbinden

  • Keine Zerschneidungen des Auwaldes

  • Wald in und außerhalb der Au naturnah bewirtschaften

    • Hybridpappelforste in naturnahe Wälder umwandeln
  • Strukturreiche Auwald-Randlagen erhalten, auch als Naherholungsgebiete

    • Obstbaumwiesen erhalten und in strukturarmen Bereichen neu anlegen
    • Lineare und punktuelle Auwaldreste und deren Vernässungen erhalten
    • Errichtung baulicher Anlagen in strukturreichen Auwald-Randlagen vermeiden
  • Die vielen Altwässer und einmündenden Bäche erhalten und entwickeln

    • Verbaute Gewässerstrecken renaturieren
    • Galeriewälder als Vernetzungselemente erhalten und entwickeln
    • Naturnahe, fischereilich nicht genutzte Stillgewässer erhalten und anlegen
  • Trittstein- und Vernetzungselemente in den intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten schaffen (besonders Hecken und Feldgehölze, Vernässungspotentiale nutzen)

  • Nährstoffüberschüsse in der Landwirtschaft verringern

    • Waldanteil in der waldarmen Niederterrasse erhöhen
    • Wiesenanteil erhöhen
  • Schotterabbau als Möglichkeit zur Schaffung naturnaher Lebensräume nutzen

    • Schottergruben nur außerhalb arten- und strukturreicher und /oder naturnaher Bereiche anlegen
    • Nach Beendigung des Abbaus natürliche Entwicklung zulassen beziehungsweise strukturreiche Ersatzlebensräume entwickeln
    • Anlage von Schottergruben zur Entwicklung fehlender Leitstrukturen nutzen

Fotodokumentation

  • Wasserfeder

    Quelle: Archiv Naturkundliche Station Linz

    Wasserfeder

  • Donau unterhalb des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering

    Quelle: Land in Sicht

    Donau unterhalb des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering

  • Ehemalige Schottergrube bei Freudenstein

    Quelle: Land in Sicht

    Ehemalige Schottergrube bei Freudenstein

  • Kulturlandschaft der Au bei Inn. Im Hintergrund die Raumeinheit 'Inn- und Hausruckviertler Hügelland'

    Quelle: Land in Sicht

    Kulturlandschaft der Au bei Inn. Im Hintergrund die Raumeinheit 'Inn- und Hausruckviertler Hügelland'

 

 

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