Seen und Moore
- Seen und Moore sind für den Landschaftscharakter der Raumeinheit sehr wesentlich, obwohl sie nur ca. 5 Prozent der Gesamtfläche ausmachen.
- Die Seen im Gebiet gehören zum Typus des Braunwassersees (braune Wasserfarbe durch Humusstoffe aus den umgebenden Mooren). Ursprünglich nährstoffarm, sind sie heute weitgehend eutrophiert.
- Typisch für die Seen sind ihre relativ geringe Größe, ihre Lage an oder in Mooren, ihre geringe Tiefe und die hohen Sommer-Temperaturen.
- Es sind beinahe alle Typen mitteleuropäischer Moore vertreten. Zu ihnen gehört die oberösterreichische Hälfte des bei weitem größten Moorkomplexes Österreichs (Ibmer Moos).
- Alle Moore sind stark bis sehr stark von menschlichen Aktivitäten beeinflußt; ursprüngliche Flächen gibt es nicht mehr, sehr wohl aber Teilbereiche in naturnahem Zustand.
- In den Mooren wechseln Streuwiesen- und Fettwiesenteile mit Moorgebüschen und -wäldern ab. Vereinzelt wird beweidet. Einzelne Moorteile sind außer Nutzung gestellt, allerdings ohne dass der Wasserhaushalt entscheidend verbessert worden wäre.
- Die Ufer der Seen werden zum Teil zur Badenutzung genutzt und sind parzelliert, teilweise liegen naturnahe Verhältnisse vor.
Natur und Landschaft - Fotos
Moränenland
- Das Moränenland ist in sanfte Hügel und dazwischen liegenden Senken gegliedert.
- Von den Kuppen aus beeindruckende Fernsicht auf die Nordalpen und das niederbayerische Hügelland. Einige tief eingeschnittene Täler (Mattigtal, Engelbachtal) und Gräben (Steinbachgraben, Hollersbachgraben).
- Die Wälder sind zu einem erheblichen Teil in Nadelholzforste umgewandelt. Im Vergleich zu allen anderen Raumeinheiten des Alpenvorlandes sind aber noch viele Buchenwälder erhalten. An den Gerinnen in den Tälern sind Streifen von Bachauen anzutreffen.
- Das Kulturland wird vorwiegend als mehrschürige Fettwiese genutzt, auf den Äckern wird hauptsächlich Mais angebaut. Getreide und Sonderkulturen spielen eine geringe Rolle. Größere Siedlungen (Städte) fehlen in der Raumeinheit.
- Bis in die Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts hinein blieb die bäuerliche Struktur der Dörfer weitgehend intakt, seither kommt es zunehmend zur Ansiedlung von Industrieunternehmen mit allen Folgen für die Sozialstruktur der Orte. Trotzdem ist die Umwelt noch wenig belastet.
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