"Grüne Schlucht am großen Strom"
Machen Sie sich ein Bild!
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Tief eingeschnittenes Engtal der Donau und Seitentäler
- „Schlögener Schlinge“ im Zentrum als landschaftliche Besonderheit
- Ufer durchgehend mit Blockwerk-Verbauung
- Höherer (künstlicher) Strukturreichtum im Stauraum Aschach
- Motorbootbetrieb sowie Personen- und Güter-Schifffahrt
- Reste naturnaher Auen im gesamten Flußverlauf verteilt
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Einhänge der Nebentäler bis über 300 m hoch aufsteigend
- Landschaftsprägende Burgruinen am oberen Rand der Schlucht
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Talhänge nahezu durchgehend bewaldet, felsdurchsetzt, viele sehr naturnahe Lebensraumtypen in hoher Dichte und Anzahl
- Viele naturnahe Waldflächen mit geringer oder fehlender Nutzung
- Wärmeliebende Waldgesellschaften: Eichen-Hainbuchen-, Traubeneichen-, Rotföhren-Eichen- und Linden-Blockwälder
- Edellaubreiche Wälder in schattigen Lagen (Ahorn-Eschen-Ulmen-Schluchtwälder) sowie vielfach Buchenwälder
- Auch flächige Fichtenforste meist in den rechtsufrigen Taleinhängen der Donau und einigen Nebentälern
- Felsrasen mit seltenen Pflanzenarten, heraus ragende Moos- und Flechtenflora
- Bedeutende Reptilienvorkommen (Smaragdeidechse)
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Reich gegliedertes Relief: Bewaldete und unbewaldete Blockhalden, Rinnen, Felsformationen
- Viele Bachtälchen, teilweise tief eingeschnitten
- Vereinzelte Kaltluftauftritte am Hangfuß von Blockhalden in den Seitentälern
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Hauptbäche der Nebentäler fast zur Gänze unverbaut, lediglich gesicherte Ufer
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Begleitende Verkehrsflächen fast durchgehend entlang der Donau
- Donauradweg: Fahrrad-Tourismus
- Nur wenige Donau-Uferbereiche nicht durch Verkehrswege erschlossen
- Einige Serpentinenstraßen in steilen Hangbereichen
- Forststraßendichte unterschiedlich, gering in naturnahen Steillagen
- Einige Nebentäler ohne Durchzugsstraßen (z.B. Rannatal, Kösslbachtäler, Pesenbachtal)
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Bäuerliche Kulturlandschaft im Talboden, vorwiegend Grünland, kleinräumig genutzt
- Starke Tendenz zur Aufforstung von Hangwiesen, sehr selten Reste von Trockenwiesen
- Wenige größere Orte (Engelhartszell mit Kloster Engelszell, Aschach)
- Kleine Dorfstrukturen und Weiler, Nebentäler fast unbesiedelt
Was uns wichtig ist!
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Naturnahe Gewässerufer an Donau und Inn sichern bzw. wieder herstellen
- Weichholzauen mit ihrer Gewässerdynamik erhalten
- Verbliebene Altwässer sichern
- Fließgewässerkontinuum sichern und wieder herstellen
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Biebervorkommen zulassen
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Naturnahe Wald- und Felsbereiche schützen
- Kaltluftaustritte und Blockhalden mit deren einmaliger Flora und Fauna schützen
- Sicherung landschaftstypischer Felsformationen
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Wald auch außerhalb der Steillagen naturnah bewirtschaften
- Naturferne Bestände umwandeln, große Kahlschlagflächen vermeiden, v.a. in den weithin sichtbaren Donau-Einhängen
- Sensible Hangbereiche vor weiteren Eingriffen (z.B. Forststraßen) bewahren
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Bachläufe in natürlichem Zustand belassen
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Bäuerliche Kulturlandschaft in den Tallagen erhalten
- Letzte Reste von Streu- und Trockenwiesen erhalten
- Naturnahe Kulturlandschaftselemente sichern
- Neuaufforstung von Grünland allgemein vermeiden
- Talraum von weiterer Bebauung möglichst freihalten
- Keine weiteren Verkehrswege in bisher unerschlossenen Talbereichen errichten
Fotodokumentation