Waldgebiete des Damberg-Spadenbergzuges
- Breite von Buchenwäldern dominierte Rücken, von tiefen Flyschgräben durchzogen.
- Großflächige Buchenwälder von Fichtenforsten und fichtenreichen Mischwäldern durchsetzt.
- An steilen Unterhängen der Flyschgräben sind kleinflächige Linden-, oder Eschen-Ahorn-Bestände mit Bärlauch und Frühlingsknotenblume ausgebildet.
- Grauerlenbestände an den Innenseiten von Bachschlingen nicht selten.
- Gliederung des geschlossenen Waldgebietes durch wenige Weiden und ehemals als Almen genutzte Grünflächen.
- Forststraßennetz liegt im österreichweiten Durchschnitt. Anlage der Forststraßen mit maximal 150m Zwischenraum. Zahlreiche Rückewege.
Weiterführende Informationen
Wiesengebiete des Hügellandes
- Vorherrschen von Wiesen/Weidenwirtschaft und fast vollständiges Fehlen von Obstbaumkulturen. Hohe Reliefenergie.
- Wiesen intensiv genutzt, teilweise großflächige Planierungen und Einsaaten mit Kriechklee, Raygras und Gewöhnlichem Rispengras.
- Großteil der Flächen in der schlechtesten Stufe der bei uns üblichen Bergbauernzonierung.
- Fast vollständiges Fehlen des Ackerbaus in der Untereinheit.
- Zunahme des Waldanteils durch Aufforstung vorwiegend magerer, einmähdiger Wiesen.
- Restbestände artenreicher Bürstlingsrasen an den Oberhängen des Flyschrücken stellen die ökologisch wertvollsten Bereiche dar.
- Im Rutschungsbereich der Mittelhänge finden sich artenreiche Weiden, deren instabiler Untergrund keine intensive Nutzung erlaubt. Strukturreich von Obstbäumen und Gebüschen durchsetzt.
- Magere und trockene Standorte auf Wald- und Wegränder beschränkt.
- Waldinseln der Wiesen- und Weidenbereiche sind fichtenarm und werden zumeist von Buchenwald eingenommen.
- Ufergehölzsäume werden von der Esche dominiert.
- Die Untereinheit weist den deutlich höchsten Anteil an (Baum-)Hecken und linearen Waldbändern im gesamten Bundesland auf. Diese werden meist ebenfalls von der Esche dominiert.
- Bachläufe bis auf wenige Ausnahmen mitsamt ihren Begleitgehölzen naturnah belassen. In unmittelbarer Siedlungsnähe und entlang der begleitenden Straßen wurden die Ufer durch schutzwasserbauliche Veränderungen gesichert.
- Als einziger geschlossener Siedlungsbereich liegt der Ortskern der Gemeinde Neustift innerhalb der Untereinheit.
- Die prägende Siedlungsform der Untereinheit sind Einzelhöfe auf den Höhenrücken, in deren Umfeld sich meist nur kleine Streuobstwiesen befinden.
Weiterführende Informationen
Obstbaugebiete des Hügellandes
- Sanftwellige Hügel mit großen, das Landschaftsbild prägenden, Streuobstbeständen.
- Gliederung der Hügellandschaft durch Gräben und Bäche, die von Waldstreifen begleitet werden.
- Vor allem in Hofnähe sind einige feldgehölzartige Fichtenforste eingestreut.
- Wiesenwirtschaft intensiv mit dreischürigen Wiesen.
- Kleinräumige Weideflächen lediglich im südlichsten Teil der Raumeinheit.
- Kleinräumige ackerbaulich genutzte Flächen verschwinden.
- Die ins Gelände eingeschnittenen Tobel sind von schmalen Bergahorn-Eschenwäldern oder von Buchenwäldern bestockt.
- Im Gebiet westlich der Steyr stellt das Bachsystem des Harbach mit seinen weitgehend intakten Ufergehölzen bzw. Grabenwäldern einen ökologisch wertvollen Teil dar.