Überblick Raumeinheit

  • Die Raumeinheit stellt einen Teil des „Zentralbereiches“ des Landes Oberösterreich südlich der Donau dar.
  • Sie besteht aus zwei Teilen: Im Westen werden die nördlichen Ausläufer des Siedelberges bis südlich von Burgkirchen durch das Mattigtal morphologisch von der übrigen Raumeinheit getrennt.
  • Die naturräumliche Verteilung von landschaftlichen Strukturen und Nutzungen ist sehr kleinräumig zergliedert bzw. deutlich mosaikhaft über die gesamte Raumeinheit verteilt.
  • Es handelt sich um eine Buckel- und Hügel-Landschaft (bis etwa 600m Seehöhe reichend) mit flachen, selten kleinen und tiefer eingeschnittenen Tälern.
  • Geologisch bzw. bodenkundlich betrachtet findet man ein großräumiges Schlier- und Sandgebiet sowie Decken- und Terrassenschotter.
  • Das behandelte Gebiet liegt großklimatisch gesehen in der temperierten humiden, hauptsächlich von Westwinden beeinflussten Zone. Kennzeichen für dieses sogenannte mitteleuropäische Übergangsklima sind kühle, feuchte Sommer, sowie milde, schneereiche Winter.
  • Landschaftlich prägen landwirtschaftliche Nutzungen (Grünlandnutzung und Ackerbau) die Raumeinheit in Kombination mit kleinen, bäuerlich geprägten Siedlungen, Weilern und Einzelhöfen (Vierkant-, Vierseithof) und auch einigen Kleinstädten wie z.B. Ried im Innkreis, Grieskirchen oder Schärding sowie westliche Anteile der Stadt Linz.
  • Auffallend ist auch der relativ hohe Zersiedelungsgrad um die größeren Ortschaften.
  • Einzelbäume, Hecken und Gebüsche sind (häufig auf Böschungen) in Teilen der Raumeinheit noch vorhanden, in weitläufigeren, ebeneren Ackerbaugebieten sind sie aber bereits selten.
  • Besonders charakteristisch für die Raumeinheit sind die vielen großen Obstbaumwiesen und -zeilen.
  • Hinsichtlich der Waldausstattung sind viele v. a. kleinere Waldflächen den landwirtschaftlichen Nutzflächen mosaikartig eingestreut.
  • Die Raumeinheit wird von einem dichten Netz von vorwiegend kleineren Fließgewässern durchzogen.
  • Sie werden häufig begleitet von Galeriewäldern, welche zumeist als noch relativ naturnah bezeichnet werden können.
  • Innerhalb der Ortschaften und v. a. an den Unterläufen größerer Fließgewässer treten allerdings viele Uferverbauungen und Regulierungen in den Vordergrund. Richtung Osten hin nimmt der Nutzungsdruck durch Bebauungen und Landwirtschaft zu.
  • An stehenden Gewässern sind eine Vielzahl zumeist kleiner Fisch- und Löschteiche in mehr oder weniger naturnaher Ausprägung zu erwähnen.
  • Die Wirtschaft wird dominiert von Betrieben kleinerer bis mittlerer Größe, besonders die zunehmende Ausweisung von Gewerbegebieten sowie Schlier-, Lehm- und Sandabbau sind landschaftlich von Relevanz.
  • Neben einer Vielzahl an Gemeindestraßen, zahlreichen Landesstraßen sowie etlichen Bundesstraßen stellt die Autobahn A 8 den wichtigsten überregionalen Verkehrsträger dar. Im Eisenbahnverkehr ist die internationale Bahnlinie Wien-Wels-Passau-Nürnberg für die Raumeinheit am bedeutendsten.

Natur und Landschaft - Fotos

  • Die typische Landschaft der Raumeinheit: Ein Blick aufs Rieder Becken.

    Quelle: Heberling

    Die typische Landschaft der Raumeinheit: Ein Blick aufs Rieder Becken.

  • Die typische Landschaft der Raumeinheit: Ein Blick ins Hausruckviertel.

    Quelle: Heberling

    Die typische Landschaft der Raumeinheit: Ein Blick ins Hausruckviertel.

  • Ackerflächen mit Windschutzstreifen bei Friesham

    Quelle: Stöhr

    Ackerflächen mit Windschutzstreifen bei Friesham.

  • Einer der für die Raumeinheit so typischen Streuobstwiesenbestände

    Quelle: Heberling

    Einer der für die Raumeinheit so typischen Streuobstwiesenbestände.

 

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