Geologie
- Die Raumeinheit liegt im Kristallin der Böhmischen Masse.
- Die häufigsten Gesteine sind Perlgneise und Mylonite.
- Austufen finden sich meist nur kleinflächig im Bereich der Talsohlen.
- Der Inn mit seinen aus dem Alpengebiet stammenden kalkreichen Sedimenten sorgt auch im Bereich des Donautals für kalkreiche Ablagerungen.
- Eine größere Niederterrasse ist im Gebiet der Stadt Grein entwickelt.
- Besonders interessant sind die geomorphologischen Besonderheiten der Raumeinheit wie die Blockhalden, die Felsburgen und die Wollsackverwitterungen.
Natur und Landschaft - Fotos
Boden
- Die Böden der Raumeinheit gehen aus sauren silikatischen Gesteinen hervor.
- An den steilen, meist bewaldeten Hängen finden sich Ranker.
- Besonders im Bereich der Gleitufer des Donautals kam es zur Ablagerung von kalkreichen Böden, die auch im Inntal im Bereich der Talsohle ausgebildet sind.
- In den Niederungen der Raumeinheit gelangen Auböden zur Dominanz.
Klima
- Typisch für die Raumeinheit sind Westwetterlagen.
- Die Niederschläge nehmen von West nach Ost deutlich ab.
- Besonders das Obere Donautal weist im Vergleich zu den angrenzenden Raumeinheiten höhere Jahresdurchschnittstemperaturen auf.
- Typisch sind die lokalklimatischen Verhältnisse wie Nebelbildungen im Gebiet des Oberen Donautales und die äußerst luftfeuchten Verhältnisse in den Nord-Süd orientierten Seitentälern. Eine Besonderheit stellen die über das ganze Jahr ausgewogenen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse im Bereich der Blockhalden dar.
- Das Klima des Westteils der Raumeinheit kann als subatlantisch angesprochen werden. Die Mittel- und Ostteil der Region weist jedoch bereits ein deutlich gemäßigteres Klima auf.
Natur und Landschaft - Fotos
Gewässersystem
- Bestimmt wird die Raumeinheit in erster Linie vom Donaustrom und dem Unteren Inn.
- Die ehemalig ursprünglichen Flusslandschaften der Donau und des Inns haben durch den Einstau der großen Kraftwerke ihren ursprünglichen Charakter mit großen Schotterbänken und Überschwemmungsbereichen weitgehend verloren.
- Unter den Zuflüssen zur Donau sind vor allem die Große und die Kleine Mühl, der Große Kößlbach, die Ranna, der Kesselbach, die Aschach, die Große und die Kleine Rodl oder der Pesenbach anzuführen.
- Auch im Bereich der Nebentäler ging zum Teil der ursprüngliche Charakter der Fließgewässer durch Kraftwerksbau wie im Tal der Großen Mühl oder im Rannatal verloren, der naturnahe, blockreiche Charakter ist aber weitgehend erhalten geblieben.
- Die Wasserqualität aller Fließgewässer kann als gut bezeichnet werden.
- Stillgewässer sind nur sehr lokal als kleine Weiher und Teiche sowie sehr selten auch als Altarme der Donau (Schildorf ) anzutreffen.
Natur und Landschaft - Fotos