Sicherung und Entwicklung von Schwarzpappelvorkommen

Raumbezug

Augebiete der Untereinheit Donaustrom und Unterer Inn

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Schwarzpappel, die in Oberösterreich stark gefährdet ist, kommt in der Raumeinheit noch kleinflächig im Inntal und dem Oberen Donautal vor. Durch den Kraftwerksbau an Inn und Donau wurden die ursprünglichen Lebensräume wie Schotterbänke und Auwaldstandorte unter Wasser gesetzt, wodurch die Art stark zurückgedrängt worden ist. Die besonders in der Jugend konkurrenzschwache Art ist jedoch für eine natürliche Vermehrung auf derartige Lebensräume angewiesen, um überhaupt adulte Bestände ausbilden zu können.
Die Existenz der Schwarzpappel ist zusätzlich auf Grund der Einbringung der Hybridpappel gefährdet (genetische Veränderung durch gegenseitige Bestäubung).

 

Gefährdung

Durch Anwesenheit der Hybridpappel.
Eliminierung von Schwarzpappeln im Zuge forstlicher Maßnahmen (z.B. Durchforstung).

 

Wege zum Ziel

Förderung der Entfernung von Hybridpappeln aus den Auwaldresten der Raumeinheit.
Förderung der Schwarzpappel durch waldbauliche Maßnahmen (Pflanzung von Schwarzpappelheister) und unter Umständen mit Unterstützung durch wasserwirtschaftliche Maßnahmen (Gewässerdynamik, Schotterflächen).
Bepflanzung von heute oftmalig infrastrukturell genutzten Flächen im ehemaligen Auwaldgebiet (z. B. Campingplätze).

 

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