Raumbezug
Uferbereiche von Donau und Inn
Ausgangslage/Zielbegründung
Die Ufer sind fast durchgehend mit Blockwurf gesichert und zumeist nur noch von schmalen, vorwiegend Weiden- und Eschen-dominierten Gehölzstreifen begleitet. Hier würden sich in lokal unterschiedlichem Ausmaß (z. B. an Gleitufern oder in den Stauwurzeln oberhalb der Kraftwerke) Möglichkeiten zu Strukturverbesserungen und somit zu einer Erhöhung des Habitatangebotes anbieten.
Derartige Flachuferbereiche wurden bereits in den 1980er-Jahren durch die DoKW im Stauraum Aschach an zwei Stellen errichtet.
Gefährdung
Derzeitiger Zustand der Uferzonen nicht gefährdet, aber aus ökologischer Sicht nicht optimal. Gefährdung (durchgeführter) strukturverbessernder Maßnahmen durch Wellenschlag und Hochwasser (z. B. Zerstörung von Laichhabitaten im Flachwasserbereich).
Wege zum Ziel
Schaffung künstlicher Flachwasserzonen und Sedimentationsflächen wie Inselstrukturen, Buchtsituationen, Schotterbänke (wie z.B. bei Engelhartszell und Kramesau bereits durchgeführt), nach Möglichkeit unter Verwendung des flusseigenen Geschiebematerials.
Bei Vorhandensein einer Austufe (Ausdehnung des Flussbettes in die Breite möglich): Entfernen des Uferverbaues und Eigenentwicklung des Flusses belassen (beginnende Seitenerosion, Geschiebeeintrag, erstes Ausbilden von Kiesbänken, Ausbildung von Kies- und Schotterinseln).