Raumbezug
Gesamte Raumeinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
Vier Raufußhuhnarten bewohnen die Raumeinheit. Haselhuhn und Birkhuhn besitzen gute Bestände. Schneehuhn ist in höheren Lagen anzutreffen. Besonders die größte Art, das Auerhuhn, stellt umfassende Lebensraumansprüche. Nahrungsangebot und Sandmulden, Balz- und Brutplätze müssen in geeigneter räumlicher Beziehung vorhanden sein.
Für die Balzplätze sind kleine Lichtungen mit großen Randbäumen wichtig, da die Balz auf horizontalen Ästen beginnt und erst später auf dem Boden fortgesetzt wird.
Auerwild reagiert auf forstwirtschaftliche Veränderungen seiner Standorte und Balzplätze sehr empfindlich.
Der Nationalpark Kalkalpen stellt nur einen Teillebensraum der Population dar und kann keine dauerhaft lebensfähige Population gewährleisten. Zur Erreichung des Zieles müssen daher auch die umliegenden Bereiche in Managementmaßnahmen einbezogen werden.
Gefährdung
Das Auerhuhn ist durch langfristige, großräumige Lebensraumveränderung außerhalb des Nationalparks, aber auch Trophäenjagd in seinem Bestand rückläufig
Wege zum Ziel
Meinungsbildung in der Jägerschaft
Artenmanagement außerhalb des Nationalparks
Berücksichtigung der Habitatansprüche des Auerwildes im Rahmen der forstlichen Nutzung