Zulassen von Wildtiervorkommen mit weitgehend ungestörter Entwicklungsdynamik unter Berücksichtigung ökologischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Aktuell zeigt sich, dass im Inntal (auch im bayerischen Grenzraum) die Populationen des Schwarzwildes in den Fokus jagdlicher Interessen rücken. Aus Sicht der Landwirtschaft ist eine systematische Reduktion der Schwarzwildbestände erforderlich, um Wildschäden an landwirtschaftlichen Kulturen abwenden zu können. Zur Bejagung werden auch Teile des Naturschutzgebietes Unterer Inn herangezogen, welche von Wildschweinen als Einstand (vor allem im Winter) genutzt werden.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Bejagungsdruck im Naturschutzgebiet Unterer Inn verstärkt werden soll.
Die Neuanlage von Fischteichen stellt zudem eine potenzielle Nahrungsquelle für fischfressende Tierarten (v.a. Vögel) dar. Dies könnte zu Akzeptanzproblemen bei den Bewirtschaftern führen.

 

Gefährdung

Zunahme des Jagddruckes und damit Zunahme von Störungen in sensiblen Bereichen des Naturschutzgebietes
Forderungen nach Erhöhung der Zwangsabschussquote bei fischfressenden Tier-(v.a. Vogel-)Arten

 

Wege zum Ziel

Überregional koordiniertes Bejagungskonzept zur Behegung des Schwarzwildes in Abstimmung zwischen den Jagdverantwortlichen und -behörden sowie den Naturschutzbehörden
Berücksichtigung möglicher Akzeptanzprobleme (fischfressende Tierarten kontra Bewirtschafter) bei der Bewilligung von Teichneuanlagen

 

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