Raumbezug
Gesamte Untereinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
Der Inn und die ihn begleitenden Auwälder sind das namengebende, charakteristische Element der Raumeinheit. Ihr Erhalt ist übergeordnetes Ziel in der Raumeinheit. Der Innauen-Grünzug stellt nur mehr teilweise eine durchgehend geschlossene Grünzone entlang des Inn dar, wobei sich Auwaldgebiete innerhalb der Hochwasserdämme mit jenen außerhalb abwechseln.
Zu beachten ist, dass die Auwaldzone mit der vorgelagerten parkartigen Kulturlandschaft der Austufe, die westlich von Mühlheim ausgebildet ist, in Hinblick auf Naturraum und Landschaft als funktional und räumlich ergänzende Einheit zu betrachten ist.
Naturräumlich wertvolle Bereiche sind hier nicht auf „Relikte“ beschränkt, sondern sind im Auwaldbereich ein Charakteristikum des Innauen-Grünzuges.
Der Innauen-Grünzug ist der wesentliche Erholungsraum im Inntal. Rad fahren und Spazieren gehen, Baden und Natur erleben sind wichtige Aspekte der Erholungsnutzung.
An manchen Stellen sind die Auwälder außerhalb der Hochwasserdämme sehr schmal ausgebildet oder fehlen völlig. Eine Vernetzung dieser Einzelflächen würde für die Ausbreitung insbesondere von Tierarten Vorteile bringen. Für die Umsetzung des Zieles wären Flächen der angrenzenden Untereinheit Terrassenlandschaft heranzuziehen.
Gefährdung
Außerhalb der Hochwasserschutzdämme liegt eine latente Gefährdung durch mögliche Eingriffe in die Substanz des Auwaldes (Intensivierung der forstwirtschaftlichen Nutzung, Rodung) vor.
Wege zum Ziel
Grundsätzlich kann die Sicherung und Entwicklung des Innauen-Grünzuges nur durch ein Zusammenspiel aller beteiligten Planungspartner erfolgen. Gefordert sind dabei das Land auf Ebene der Regional- und Naturschutzplanung, die Gemeinden, aber auch die Grundbesitzer und Landnutzer.
Wiederaufforstungen entlang des Inn mit standortgerechten, einheimischen Gehölzen in Bereichen ohne rezenten Auwald.