Sicherung und Entwicklung eines hohen Anteils an sekundären, temporären Kleinstgewässern (Wegpfützen, Tümpel)

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit „Eferdinger Becken“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Wegpfützen und Tümpel sind wichtige Mikrohabitate, von denen manche seltene Tier- und Pflanzenarten in der Raumeinheit profitieren.
So ist etwa die Gelbbauchunke in Ermangelung anderer Optionen heute meist auf das Vorhandensein von Wegpfützen angewiesen. Sie ist entsprechend der FFH-Richtline (Anhang II der FFH-Richtlinie) eine europaweit stark gefährdete Amphibienart, die auch in Österreich vorkommt.
Ein Netzwerk von Kleinstgewässern nützt auch dem Laubfrosch, der in Österreich unter den Amphibien am stärksten gefährdet ist, sowie vielen anderen wirbellosen Tieren.

 

Gefährdung

Durch konsequente Instandhaltung von Wegen und Entwässerungsmaßnahmen entlang von Wegen, wodurch größere Wegpfützen kaum entstehen können

 

Wege zum Ziel

Bei Baumaßnahmen im Forststraßennetz und auch im Bereich der öffentlichen Infrastruktur Schaffung von Geländemulden durch Baggerungen an zufällig ausgewählten Stellen in den Straßengräben und an den Straßenrändern.
Implementierung von Amphibienschutzmaßnahmen beim Bau von Straßen.

 

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