Erhaltung des charakteristisch ausgeprägten Reliefs und der Habitatvielfalt im Bereich der Flyschgräben

Raumbezug

Alle Flyschgräben der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Durch die hohe Gerinnedichte mit für den Flysch typischen stark eingeschnittenen Gräben und Kerbtälern kommt es zu einer starken Gliederung und Reliefenergie der Landschaft.
Charakteristisch für Flyschbäche ist eine sehr unstete Wasserführung, die vom Trockenfallen im Sommer bis zum starkem Anschwellen nach Starkregen-Ereignissen reicht, was zu starker Erosion und Eintiefung der Gerinne, vor allem im steilen Bereich, führt. Durch die hohe Fracht an Geschiebe bilden sich sehr strukturreiche Sohlen aus. Hohe Standortvielfalt ist darüber hinaus noch durch kleinflächige Rutschungen, Gesteinsaufschlüsse, etc. gegeben.
Waldökosysteme sind durch den Bestandesaufbau der Gehölzartengemeinschaft geprägt. Der jeweilige Standort wird in hohem Maß durch die Krautschicht, als Ergebnis der Boden- und Wasserverhältnisse, charakterisiert. Dieser Haushalt wiederum wird in hohem Maße durch die klein- und großräumige Geländemorphologie beeinflusst.
Eingriffe in die Geländemorphologie sowie in den Boden- und Wasserhaushalt wirken sich daher gravierend auf oberhalb, aber insbesondere unterhalb gelegene Waldbereiche bis hin zur völligen Veränderung der ökologischen Verhältnisse aus.

 

Gefährdung

Durch Baumaßnahmen im Rahmen forstlicher Nutzungen, insbesondere Forststraßenbau, wird der Boden- und Wasserhaushalt gestört.
Eventuell gewässerbauliche Maßnahmen (Geschiebesperren)

 

Wege zum Ziel

Belassen der Gräben
Geschiebesperren nur dort belassen, wo es aus Gründen des Objekt- und Personenschutzes nötig erscheint
Meinungsbildung
Berücksichtigung in naturschutzrechtlichen Bewilligungsverfahren

 

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