Nutzung des Potenzials von Abbauflächen zur Entwicklung naturnaher Lebensräume

Raumbezug

Materialentnahmestellen in der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Der Schotterabbau spielt in der Raumeinheit eine untergeordnete Rolle. Abgesehen von kleinen Sand- und Schottergruben im bäuerlichen Gebrauch, gibt es nur zwei, in Betrieb befindliche größere und eine kleinere Schottergrube. Die größeren befinden sich in der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau (Ehrenbichl) und in der Gemeinde Oberwang (Grossenschwandt), die kleinere in Zell am Moos (beim Schwalghofer).
Im Zuge von Schotterabbau entstehenden oft Kleinbiotope, die aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Lebensräume darstellen. Die vielfältigen Standorte, wie offener Rohboden, Steilwände, Wasserflächen oder vernässende Bereiche werden als Ersatzlebensräume von vielen Tier- und Pflanzenarten genützt. Vor allem Amphibien nutzen eventuell entstehende Kleingewässer.

 

Gefährdung

Verfüllung der Gruben mit Materialien aller Art (Bauschutt, Schnittgut, u.a.).
Durch den laufenden Abbau entwickeln sich immer neue Lebensräume, nach Abbauende können Schottergruben aber oft nicht in einem „statischen“ Pionierzustand erhalten werden.

 

Wege zum Ziel

Berücksichtung der Belange des Naturschutzes bei Abbau und Rekultivierung von Schottergruben im Rahmen der erforderlichen naturschutzrechtlichen Bewilligungsverfahren
Nach Abbauende ist ein Zulassen der natürlichen Sukzession dort, wo es möglich erscheint dem Verfüllen oder Aufforstungsmaßnahmen vorzuziehen. Bei nicht erwünschten Sukzessionsprozessen können pflegende und gestaltende Eingriffe mit naturschutzfachlichen Zielsetzungen in Betracht gezogen werden.

 

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