Raumbezug
Talräume entlang größerer Fließgewässer, insbesondere:
- Waldaist – Aist
- Kleine Naarn – Große Naarn – Naarn
- Sarmingbach
- Gießenbach
Ausgangslage/Zielbegründung
Die Raumeinheit „Aist-Naarn-Kuppenland“ liegt zwischen den großen Waldflächen des Freiwaldes und des Weinsberger Waldes im Norden und Nordwesten und den Abhängen zum Donautal und ihren Beckenlandschaften im Süden. Eine wichtige Funktion ist die Verbindung dieser beiden Großräume durch störungsfreie und durchgängige Grünzüge.
Großräumige Grünzüge sind wichtige Leitstrukturen zur Gliederung und Orientierung in der Landschaft und ermöglichen als Ausbreitungskorridore ein Wanderung und Ausbreitung von Pflanzen und Tieren und Verhindern damit eine Verinselung und Isolation der Populationen.
Die größeren Fließgewässer und ihre sie begleitenden, vielfältigen Lebensräume sowie die oft steilen und schwer zugänglichen Einhänge bieten optimale Voraussetzungen, diese Rolle als Vernetzungselement zu erfüllen.
Gefährdung
Zerschneidungen durch Verkehrsinfrastrukturprojekte
Flächenbeanspruchung für Bauland
Unterbrechung des Fließgewässerkontinuums durch Querwerke und Ausleitungen von Wasserkraftanlagen
Störungen durch Abbautätigkeiten
Wege zum Ziel
Sicherung auf Ebene der Regionalplanung im Rahmen von Regionalen Raumordnungsprogrammen
Umsetzung konkreter Erhaltungs- und Entwicklungsziele für diese Grünzüge auf lokaler Ebene:
- Freihaltung und Schaffung von Korridoren für die Natur im Zuge der Erstellung und Umsetzung von Örtlichen Entwicklungskonzepten
- Erhöhung der Durchgängigkeit von Fließgewässern und gewässerökologisch ausreichender Restwasserabgaben