Sicherung und Entwicklung der heimischen Flusskrebs-Bestände

Raumbezug

Gesamtes Gewässernetz der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

An den heimischen Flusskrebs-Arten sind besonders die Edelkrebs- und Steinkrebs-Vorkommen bemerkenswert. Daneben besteht seit den letzten Jahrzehnten eine aggressiv zunehmende Population faunenfremder  Neueinbürger (vor allem der amerikanischer Signalkrebs). Mit ihm wurde die für heimische Flusskrebsarten tödlich verlaufende „Krebspest“ eingeschleppt (eigentlich ein Wasserpilz).
Der Edelkrebs ist der größte heimische Flusskrebs und wird bis 18 cm groß, seine Lebensraumansprüche sind naturnahe und strukturreiche Fließgewässer ohne schlammigen Grund. In der Waldaist ist er noch vereinzelt anzutreffen.
Der Steinkrebs bevorzugt kältere und kleinere Gewässer und findet sich noch in kleinen Seitenbächen von Aist und Naarn.

 

Gefährdung

Befall von Krebspest
Verdrängung durch nicht heimische Arten (Signalkrebs)
Verlust an Lebensraum, Gewässerverschmutzung

 

Wege zum Ziel

Bewusstseinsbildung (auch Besitzer von Aquarien und Feuchtbiotopen)
Gezielte Wiederansiedlungs-Projekte (Besatzmaßnahmen, beispielsweise in der Waldaist)
Sicherung von Gewässerstrukturen und Wasserqualitäten, die den spezifischen Ansprüchen der heimischen Flusskrebs-Arten entsprechen

 

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