Sicherung der Populationen des Kleinen Helmkrautes und der Sumpf-Sternmiere

Raumbezug

Punktuelles Vorkommen

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Das Kleine Helmkraut (Scutellaria minor) kommt an offenen Stellen in kalk- und nährstoffarmen Nasswiesen vor und ist österreichweit nur mehr an drei Standorten im Aist-Naarn-Kuppenland nachgewiesen. Die Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris) ist eine Pflanze der feuchten und sumpfigen Wiesen und kommt lokal am Unterlauf der Naarn vor.
Diese sehr konkurrenzschwachen und lichtbedürftigen Arten brauchen zum Keimen offene Bodenflächen.
Beide Arten sind in der Roten Liste Oö. der Gefährdungsstufe 1 („vom Aussterben bedroht“) zugeordnet - Schutzmaßnahmen sind für sie besonders vordringlich.

 

Gefährdung

Zerstörung ihres Lebensraums durch Drainagierung, Umbruch und Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung oder Aufforstung der Standorte
Düngung oder Düngeeintrag aus benachbarten Flächen
Verlust an offenen Bodenlücken, wie sie durch Trittspuren von Weidetieren entstehen

 

Wege zum Ziel

Extensive Nutzung ohne Düngereinsatz (Mahd), Herbstbeweidung (allerdings bei Gefahr des Nährstoffeintrages durch Viehdung!)
Beobachtung der Bestandesentwicklung (nur punktuelles Vorkommen), Gespräche mit den Grundbesitzern
Gezielte Pflegemaßnahmen entsprechend ihren Lebensraumansprüchen

 

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