Raumbezug
Gesamte Untereinheit „Geschlossene Waldlandschaft“
Ausgangslage/Zielbegründung
Drei Raufußhuhnarten bewohnen die Raumeinheit. Besonders die größte, das Auerhuhn, stellt umfassende Lebensraumansprüche. Nahrungsangebot und Sandmulden, Balz- und Brutplätze müssen in geeigneter räumlicher Beziehung vorhanden sein. Der Charakter des Waldes sollte dunkel, gestuft und unterwuchsreich sein.
Für die Balzplätze sind kleine Lichtungen mit großen Randbäumen wichtig, da die Balz auf horizontalen Ästen beginnt und erst später auf dem Boden fortgesetzt wird.
Auerwild reagiert auf forstwirtschaftliche Veränderungen seiner Standorte und Balzplätze sehr empfindlich.
Der Nationalpark Kalkalpen stellt nur einen Teillebensraum der Population dar und kann keine dauerhaft lebensfähige Population gewährleisten. Zur Erreichung des Zieles müssen daher auch die umliegenden Bereiche in Managementmaßnahmen einbezogen werden.
Gefährdung
Langfristige Rückgänge durch Trophäenjagd und Lebensraumveränderung
Wege zum Ziel
Meinungsbildung in der Jägerschaft
Artenmanagement auch außerhalb des Nationalparks
Berücksichtigung der Habitatansprüche des Auerwildes im Rahmen der forstlichen Nutzung