Raumbezug
Salzach-Fluss
Ausgangslage/Zielbegründung
Die Salzach als typischer Alpenfluss war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein weit verzweigtes, vielfältig strukturiertes Gewässersystem mit Inseln und unbewachsenen Schotterbänken. Die Breite dieses ursprünglichen Flussbettes ist heute noch an den Terrassenkanten der Auwaldstufe erkennbar. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begannen die ersten Überlegungen zur Regulierung. Die damals in mehreren Armen, die sich bei höherer Wasserführung häufig umbildeten, fließende Salzach ist heute nach einheitlichen Profilquerschnitten ausgebaut und die Ufer sind durchgängig gesichert. Die Regulierungsarbeiten wurden erst nach über 100 Jahren, nämlich 1927 abgeschlossen.
Die Ausbildung von Schotterbänken beschränkt sich heute auf die Bereiche innerhalb der Regulierung.
In Folge der Salzach-Regulierung besteht die Gefahr des Sohledurchschlags. Daher wurde eine „Wasserwirtschaftliche Rahmenuntersuchung“ (WRS) durchgeführt und Varianten zur Sohlstabilisierung der Salzach entwickelt.
Gefährdung
Keine
Wege zum Ziel
Im Zuge der WRS wurden Varianten entwickelt, um die Salzach zu renaturieren und deren weitere Eintiefung zu verhindern. Leitbild für die zukünftige Ausgestaltung des Flussbettes ist die Situation der Salzach um 1817.
Folgende Varianten kommen in Frage:
- Variante 2: Flussbettaufweitung mit alternierenden Schotterbänken
- Variante 3: Sohlrampen zur Stabilisierung der Gewässersohle und Flussbettaufweitung – Mäander
- Kombination zwischen Variante 2 und 3 (Variante 1 ist das Belassen des Ist-Zustandes und die damit verbundene weitere Eintiefung der Salzach)