Raumbezug
Gesamte Raumeinheit „Unteres Enns- und Steyrtal“
Ausgangslage/Zielbegründung
Das Untere Enns- und Steyrtal weist mehrere lineare, mehr oder weniger parallel verlaufende (Leit-) Strukturen (Enns, Steyr, Auwald, Nieder- und Hochterrassenkanten, Stallbach) auf. Deren Durchgängigkeit und damit deren Fähigkeit als Wander- und Verbindungsstrecken zu fungieren, wurde bereichsweise eingeschränkt (z.B. Zerschneidung durch Straßen). Die - zumindest teilweise - Wiederherstellung dieser Durchgängigkeit stellt eine wesentliche naturschutzfachliche Zielebene dar.
Großzügige Grünzüge gliedern den Raum, sind wichtige Leitstrukturen bei der Orientierung im Landschaftsraum und verhindern das Zusammenwachsen von Siedlungsgebieten zu einem uniformen Siedlungsband.
Sie ermöglichen eine hindernisfreie Ausbreitung von Tieren, verbinden wertvolle Grünräume und sichern ein „landschaftliches Grundgerüst“.
Großräumige Grünzüge sind wichtige Räume für die landschaftsgebundene Erholung (z.B. Radfahren, Joggen, Wandern).
Gefährdung
Eine starke Gefährdung für zusammenhängende Grünzüge liegt vor allem in einer möglichen Durchschneidung durch Verkehrsinfrastrukturprojekte bzw. generell in einer Funktionseinschränkung durch Bodenversiegelung und Durchschneidung
Wege zum Ziel
Sicherung auf Ebene der örtlichen und überörtlichen Raumordnung.
Umsetzung konkreter Erhaltungs- und Entwicklungsziele für diese Grünzüge auf lokaler Ebene unter Mithilfe von Förderungen des Naturschutzes
Herstellung eines Gewässerkontinuums im Bereich der Fließgewässer
Stärkung der Grünzüge durch Verbreiterung bzw. Anlage von Ufergehölzstrukturen (z.B. entlang des Stallbaches)