Raumbezug
Gesamter Auwaldgürtel
Ausgangslage/Zielbegründung
In der Aulandschaft der Traun sind vielfältige Lebensräume für Fauna und Flora auf engstem Raum gegeben. Intensive Nutzungen, wie großflächige Schlägerungen oder Umwandlungen in Fichten- oder Hybridpappelforste, sind im Unteren Trauntal kaum vorhanden. Alt- und Totholzbestände sind in teilweise großen Teilflächen vorhanden.
Beeinträchtigungen liegen vor allem durch Zerstückelung der Auwaldflächen vor (Durchschneidung mit landwirtschaftlichen Flächen bis zur Traun). Eine Verbindung abgetrennter Auwaldbereiche würde sich ökologisch und landschaftlich positiv auswirken.
Altholz und stehendes Totholz sind bedeutende Brutplätze für Höhlenbrüter bzw. bedeutend für die Horstanlage von Großvögeln. Für die Traunauen gilt dies besonders für Gänsesäger (Lambach bis Wels), Wespenbussard und Schwarzspecht.
Alt- und Totholz bzw. generell strukturreiche Waldbestände stellen für zahlreiche Insektengruppen außerordentlich wertvolle Lebensräume dar.
Gefährdung
Die Faktoren, die zur Entwicklung der unterschiedlichen Auwaldgesellschaften geführt haben, sind heute in den Traunauen nur mehr in geringem Maß relevant. Durch die Traunregulierung und den Bau der Traunkraftwerke sind Überschwemmungen und die damit verbundenen Erosions- und Sedimentationsprozesse nur mehr sehr lokal von Bedeutung.
Bis in die jüngste Zeit hinein kam es vereinzelt zu Rodungen im Augebiet
Wege zum Ziel
Aufwertung von Aubereichen durch wasserwirtschaftliche Maßnahmen bzw. Renaturierung der Traun
Verzicht auf forstwirtschaftliche Nutzung einzelner Teilbereiche sowie Sicherstellung von Naturwaldzellen z.B. in Naturschutzgebieten oder durch Vertragsnaturschutz