Sicherung und Entwicklung von dynamischen Fließgewässerabschnitten (z.B. Entwicklung von Schotter- und Sandbänken) der Traun

Raumbezug

Verbliebene Fließstrecken der Traun oberhalb von Wels

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Zwischen Stadl-Paura und oberhalb des Welser Wehres liegen zwar Uferverbauungen vor, diese lassen aber doch deutliche Erosions- und Sedimentationsprozesse zu.
Ab dem Welser Wehr ist eine durchgehende Kraftwerkskette mit strukturarmen Stauräumen vorhanden, wodurch es weder für aquatische Lebensformen noch für jene der Uferbereiche zur Ausbildung hochwertiger Standorte kommt.
Naturnahe Fließgewässerabschnitte haben eine hohe Bedeutung sowohl für die aquatische Fauna (z.B. Fische), als auch für Tier- und Pflanzengesellschaften der Schotterbänke und Pionierlebensräume.
Als Beispiele für die erhalten gebliebene Qualität können die Brutvorkommen von Gänsesäger und Schellente flussauf von Wels angesprochen werden.

 

Gefährdung

Gefährdungen und Potenziale sind eng an wasserbauliche Maßnahmen gekoppelt; eine Gefährdung für den verbliebenen Fließgewässerabschnitt ist aktuell nicht mehr gegeben.

 

Wege zum Ziel

Im oberen Teil des Unteren Trauntales könnte durch die geplante Traunrenaturierung im Bereich Fischlham und Edt die Situation für dynamische Flusslebensräume verbessert werden.
Unterhalb der Kraftwerke können durch zumindest geringfügige Veränderungen der Uferlinie Strukturgewinne erzielt werden, z.B. Errichtung von Buhnen um Anlandungsbereiche zu schaffen. (STRAUCH 1992e)

 

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