Sicherung und Entwicklung der Heidewälder insbesondere auch als Naherholungsgebiete

Raumbezug

Heidewälder sind bei Marchtrenk, im Kirchholz, im Hanffeld sowie bei Doppl und Hart erhalten, die Wälder im Gerichtsholz bei Gunskirchen sind vor allem durch Fichtenaufforstungen geprägt

Ausgangslage/Zielbegründung

Durch die allgemeine Trockenheit (Schotter der Niederterrasse) und die frühere Waldweide sind die Waldbestände überwiegend trocken und nährstoffarm, wodurch sich artenreiche Wälder entwickeln konnten. Ein weiterer wesentlicher Faktor für den Waldcharakter ist die traditionelle Mittelwaldbewirtschaftung (einzelne Eichen-Überhälter, Nutzung v.a. von Hainbuche für Brennholz).
Die Heidewälder kommen in einer Hainbuchen-reichen und einer Eichen-Eschen-reichen Ausbildung vor. Nahezu ¾ der Wälder der Welser Heide werden jedoch von Fichten- und Kiefernforsten eingenommen.
In Folge der Nähe zum dichten Siedlungsraum spielt auch die Wohlfahrtswirkung des Waldes eine große Rolle. Hier werden sie intensiv zur Naherholung genutzt.

Gefährdung

Die einst sehr großflächig ausgedehnten Wälder der Welser Heide wurden schon im Mittelalter zum großen Teil gerodet. Heutzutage sind die noch bestehenden Wälder lokal durch Schotterabbau (Kirchholz) oder Zerschneidung infolge von Verkehrsprojekten (B 139) gefährdet.

Wege zum Ziel

Umwandlung der großen Fichten- und Kiefernaufforstungen in standortgerechte Wälder (Laubwälder mit Eiche, Hainbuche und Esche)

Keine Rodungen im Bereich der Wälder der Niederterrasse

Fortsetzung der naturnahen Waldbewirtschaftung
Naturnahe Ersatzaufforstungen bei Inanspruchnahme von Heidewäldern

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