Nutzung des Potenzials zur Entwicklung von Magerwiesen entlang von Verkehrswegen und in Gewerbegebieten

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit „Vöckla-Ager-Hügelland“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Böschungen entlang von Verkehrswegen (z.B. bei an der Bahn bei Rosenau) oder Freiflächen innerhalb der Gewerbegebiete stellen oft Sekundärstandorte für die Entwicklung von Mager- und Trockenwiesen dar (z.B. bei Neissing Vorkommen der im Alpenvorland gefährdeten Graslilie und Fransenenzian). Die Ursachen dafür liegen bei den Straßenerhaltern, die kein Interesse an produktiven Beständen haben und diese daher nicht düngen, aber regelmäßig mähen. Dadurch können sich im Laufe der Jahre Bestände entwickeln, die Mager- bzw. Trockenwiesencharakter aufweisen.
Wichtige Faktoren für die Ausbildung solcher Sekundärstandorte ist ein nährstoffarmes Substrat, fehlende Humusierung, Neigung und sonnenexponierte Lage sowie das Erreichen bestimmter Mindestgrößen.
Dieses noch selten genutzte Potenzial sollte in der durch intensive Landwirtschaft oft ausgeräumten Landschaft des Vöckla-Ager-Hügellandes verstärkt beachtet werden.

 

Gefährdung

Nährstoffeintrag aus benachbarten Flächen
Herbizideinsatz entlang von Bahnlinien
Humusierung von Straßenböschungen bei deren Neuanlage

 

Wege zum Ziel

Bei Neuanlagen Verzicht auf Humusierung von Böschungen und Straßenbegleitstreifen sowie von Erweiterungs- und Abstandsflächen in Gewerbegebieten
Standortgerechte Begrünung/Initialmaßnahmen
Regelmäßige Mahd sowie Entfernen des Mähgutes (Nährstoffentzug)

 

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