Sicherung und Entwicklung kleinräumiger Weichholzaubestände

Raumbezug

Flussnahe Bereiche der Auwaldbereiche in der Untereinheit „Austufe“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Weichholzaue (Weiden, Erlen und Pappeln) sind auf Überschwemmungen und die damit verbundenen schlickigen/sandigen Anlandungen sowie hohe Grundwasserstände angewiesen.
Bis zur Regulierung der Flüsse und der damit unterbundenen regelmäßigen Überschwemmungen sowie der Grundwasserabsenkungen war die Weichholzaue in der naturnahen Aulandschaft weit verbreitet.
Heute finden sich Relikte dieser Bestände nur noch im Uferbereich und treten als Silber-, Lavendelweiden (z.B. im Bereich der Puchheimer Au) oder Grauerlenau (z.B. Fischhamering) auf.

 

Gefährdung

Diese Waldtypen sind als Relikte zu sehen, da die dynamischen Bedingungen, die ihre Entwicklung ermöglichten, heute so gut wie vollständig fehlen.
Ohne pflegerische Maßnahmen (Pflanzung von Arten der Weichholzau und Wiedervernässung) werden diese Vegetationseinheiten durch andere Arten (vor allem Eschen) verdrängt

 

Wege zum Ziel

Die Schaffung der Bedingungen für die Neuentwicklung von Weichholzauen ist grundsätzlich durch Zulassen von Durchflutungen im Aubereich möglich. Im Rahmen der Erstellung eines Gewässerbetreuungskonzeptes könnten hierfür die geeigneten Maßnahmen (Anbindung von Flutmulden, Altarmen, u.a.) erarbeitet und anschließend umgesetzt werden.
Renaturierung im Zuge von möglichen Maßnahmen gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie

 

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