Raumbezug
Hochterrassenfeld zwischen Schwanenstadt und Lambach
Ausgangslage/Zielbegründung
Im Norden des intensiv genutzten Hochterrassenfeldes liegen entlang des Schwaigerbaches mehrere kleine Weiler. In deren Bereich finden sich die ortstypischen Obstbaumwiesen sowie kleinräumig Gehölzstreifen an Böschungskanten. Am Schwaigerbach sind jedoch nur abschnittsweise Ufergehölzstreifen (im Bereich westlich Lambach) ausgebildet.
Für das Landschaftsbild stellt diese bäuerliche Kulturlandschaft eine Bereicherung in der ansonsten über weite Bereiche ausgeräumten Landschaft dar. Ausgehend von den vorhandenen Strukturen sollten diese gesichert bzw. durch neue Strukturen (durchgehender Ufergehölzsaum, markante Einzelbäume an Wegkreuzungen, usw.) auch gestärkt werden, da diese auch für den Arten- und Biotopschutz von Bedeutung sind.
Gefährdung
Gefährdungen sind vor allem durch Rodungsmaßnahmen gegeben
Umwandlungen von Laubholzbeständen in Fichtenbestände
Fortschreitende Zersiedelung und nicht landschaftsgerechte Bebauung
Wege zum Ziel
Sicherung der Gehölzbestände durch geeignete Förderprogramme
Aus naturschutzfachlicher Sicht besonders zu unterstützen ist die Neuauspflanzung von traditionellen Obstbaumsorten bzw. die Neuanlage von Obstbaumwiesen
Entwicklung von neuen Strukturen im Rahmen von Förderprogrammen
Neue Widmungen nur nach den Grundsätzen der Raumordnung
Errichtung von An- und Neubauten in landschaftsgerechter Bauweise unter Beachtung der naturräumlichen Faktoren, der Sichtbeziehungen, sowie Einhaltung einer guten Proportion, in sich stimmigen Form und Maßstäblichkeit auch in Relation zu den Altbeständen
Wahrung der Identität der Landschaft und Sicherung einer funktionsgerechten Form der Gebäude
Bereits vorhandene nicht landschaftsgerechte Bebauungen sollten künftig durch einen Mantel von landschaftstypischen Hecken oder Grüngürteln umschlossen werden, um so einen sanfteren Übergang zur Kulturlandschaft herzustellen
Bewusstseinsbildung über die Bedeutung der Bebauung für das Landschaftsbild, sowie dessen Funktion für den Tourismus und die Naherholung