Sicherung und Entwicklung naturnaher Buchen- und Buchen-Tannen-Fichtenwälder mit kleinräumiger Nutzungsstruktur und Naturverjüngung

Raumbezug

Standorte mit potenzieller Buchenwald Vegetation

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Buchen-Fichten-Tannenwälder stellen im Windischgarstner Becken die natürliche Waldgesellschaft dar und machen den Großteil der naturnahen Wälder der Raumeinheit aus. Die häufigste Waldgesellschaft ist dabei der Klee Schaumkraut-Buchenwald, kleinflächig konnten sich auch Waldmeister-Buchenwälder oder selten auch bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder entwickeln
Die standortsgerechten Buchenmischwälder stellen bei entsprechend strukturreicher Ausstattung (z.B. Altholzbestände, aufgelichtete Bestände und deckungsreicher Jungwuchs) wichtige Lebensräume für seltene und/oder gefährdete Pflanzen- und Tierarten dar. Eine anzustrebende kleinräumigere Nutzung der Wälder reduziert die Gefahr von Bodenerosion. Da Buchenwald-Standorte hervorragende Wuchsbedingungen zeigen, wurde gerade auf diesen Flächen die forstwirtschaftlich attraktive Fichte massiv gefördert. Der Großteil der potentiellen Buchenwaldstandorte ist daher heute mit Fichtenforsten bestockt.

 

Gefährdung

Weitere forstliche Förderung der Fichte
Eventuell Wildverbiss (vor allem Rehwild) beeinträchtigt die natürliche Verjüngung von Tanne und Buche

 

Wege zum Ziel

Angepasste,  naturverträgliche Waldbewirtschaftung der Buchen(misch-) wälder mit kleinräumiger Nutzungsstruktur. Unterstützung durch forstliche Beratung
Ausbildung von standortgerechten Mischbeständen mit naturnaher Baumartenzusammensetzung, Laubholzanteil mehr als 30 Prozent
Förderung der Naturverjüngung – falls nötig: Entsprechendes Wildmanagement

 

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