Raumbezug
Waldränder in der gesamten Raumeinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
Der Waldrand in der Raumeinheit ist sehr geradlinig ausgebildet, verzahnende Elemente fehlen zumeist, das bestehende Potenzial zur Erhöhung der Randliniendichte könnte noch verstärkt genutzt werden.
Die Ausbildung eines gegliederten Waldrandes mit Baummantel, Strauchmantel und Staudensaum sowie die Erhöhung der Randliniendichte durch engere Verzahnung der beiden Lebensräume, z.B. durch Ausformung von Buchten und heckenförmigen Verlängerungen des Waldes in die Agrarlandschaft, können bestehende Defizite ausgleichen und hätten positive Effekte für Wald und Ackerland (z.B. windbremsende Wirkung, Lebensraum für landwirtschaftliche Nützlinge, stärkeren Vernetzung innerhalb der Landschaft).
Gerne werden Waldränder als Baugrundstücke, da auf ihnen ein weiter Ausblick auf tiefer liegende Landschaftsteile möglich ist (Enknachtal).
Die Zersiedlung dieser Räume ist in der Raumeinheit relativ gering und auf das Engelbach- und Enknachtal beschränkt. Die Sicherung der bestehenden weitgehend noch unverbauten Waldränder steht daher im Vordergrund.
Gefährdung
„Glätten“ des Waldrandes durch Aufforstung von Waldeinbuchtungen
Ungeordnete Siedlungsentwicklung
Wege zum Ziel
Beratung bei der Neuaufforstung von Waldrandlagen (Gehölzarten, Ausformung der Aufforstung)
Erhöhung der inneren Randliniendichte durch eine vielfältige, klein strukturierte Nutzung. Entwicklung von vernetzenden Landschaftselementen (Biotopverbund) und quervernetzenden Grünzügen mit Anbindungen an die Waldflächen
Vermeiden von Zersiedelung in diesen Bereichen durch Maßnahmen der örtlichen Raumplanung (Flächenwidmungsplan und örtliche Entwicklungskonzepte)
Einhalten des 30m-Abstandes bei Neubauten zum Waldrand